Iterierte Funktionssysteme sind in der Lage, mit wenigen Regeln komplexe, natürlich aussehende Bilder zu erzeugen. Hierbei wird eine Folge von Punkten im durch fortgesetzte Anwendung von affinen Transformationen durchlaufen. Jede Transformation ist definiert durch eine - Deformationsmatrix , einen Translationsvektor und eine Anwendungswahrscheinlichkeit , wodurch ein Punkt abgebildet wird auf . Zum Beispiel erzeugen folgende 4 Regeln das Farnblatt in Abbildung 11.13 :
Eine alternative Sichtweise zur Definition eines fraktalen Bildes verlangt die Selbstähnlichkeit von Teilen des Bildes mit dem Ganzen.
Beispielsweise sei ein Rechteck gesucht,
so daß sich sein Inhalt, jeweils auf ein Viertel verkleinert,
im linken oberen, linken unteren und rechten unteren
Quadranten wiederfindet.
Beginnend mit einem beliebigen Rechteckinhalt werden die 3
Quadranten so lange als skalierte Versionen des Gesamtrechtecks
ersetzt, bis wir nahe am Fixpunkt dieser Iterationen angelangt sind.
Das Ergebnis ist das sogenannte Sierpinsky-Dreieck.