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19.2.4

RMI und CORBA


Beim Erzeugen der Proxy-Objekte mit dem RMI-Compiler kann man definieren, welches Transportprotokoll für die Kommunikation zwischen Client und Server eingesetzt werden soll. Per Voreinstellung wird das RMI-native Wire Protocol verwendet. Durch Angabe der Option -iiop werden jedoch Proxy-Objekte erzeugt, die IIOP zur Kommunikation einsetzen. Bei der Generierung ist allerdings zu beachten, dass rmic nicht den vollqualifizierten Namen der Server-Implementierung erwartet, sondern den Namen der Server-Schnittstelle. Im Folgenden wird ein gültiger Aufruf am Beispiel der Hello-World-Anwendung gezeigt:
  rmic -iiop de.dpunkt.rmi.hello.HelloServer
Mit derart generierten Proxy-Objekten ist prinzipiell Portabilität und Integrierbarkeit zu herkömmlichen CORBA-Anwendungen gegeben.

Durch Angabe der Option -idl kann man sich die Server-Schnittstelle in IDL generieren lassen. Die IDL-Schnittstelle kann als Schnittstelle für die Integration in andere Sprachen benutzt werden. Dies entspricht somit einer Übersetzung der RMI-Server-Schnittstelle in die Schnittstellen-Sprache von CORBA. Folgende Zeilen zeigen die mit der Option -idl generierte IDL der einfachen »Hello World«-Anwendung:
  module de {
    module dpunkt {
      module rmi {
        module hello {
          interface HelloServer {
    
            ::CORBA::WStringValue sayHello( );
    
          };
        };
      };
    };
  };
Auch hier wird bei der Generierung der Name der Schnittstelle und nicht der implementierenden Klasse als Parameter übergeben.


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