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UIQ

Symbian UIQ Schema Das SymbianOS spaltet sich grob in zwei Teile: der graphischen Benutzeroberfläche UIQ (oberen zwei Schichten im Diagramm) und dem Kern (übrige Schichten).

Der Kern bietet alle Funktionen, die ein aktuelles mobiles Betriebssystem mitbringen muss. Die Telefonkomponente bringt Software mit, die es möglich machen, alle aktuellen Mobilfunkstandards zu nutzen. Im Sicherheitsteil werden Funktionen zur Verschlüsselung von Dateien und Softwarezertifizierung mitgeliefert. Auf der Kommunikationsebene werden TCP und sowohl IPv4 als auch das kommende IPv6 unterstützt. Symbian kann von Haus aus bereits HTTP und WAP verarbeiten. Auf der Multimediaseite sind Schnittstellen für Sound und Video abgelegt, um z.B. MP3-Player zu realisieren oder Digitalkameras zu integrieren. Um Kontakt im Kurzstreckenbereich aufnehmen zu können, gibt es Bibliotheken für Infrarot, USB und Bluetooth.

Auf der nächsten Schicht sind bereits APIs für die Kernanwendungen wie Kalender, Adressbuch, der Datenbearbeitung und der Synchronisation integriert. Die von anderen Mobiltelefonen bekannten Messagingdienste SMS und MMS werden ebenso unterstützt wie email über POP3 oder IMAP und Fax. Schließlich ist seit SymbianOS Version 7 Java als MIDP bereits fest in den Kern integriert.

UIQ liefert auf den Kern aufsetzend eine Reihe von Programm-APIs und schließlich sogar die Programme selber. Neben Programmen zum Telefonieren sind unter anderem auch ein SMS/MMS-Client, ein TO-DO Programm, ein Kalender, ein Webbrowser, ein Voicerecorder und ein SyncML-Programm implementiert. Durch den offenen Standard von SyncML ist es möglich, Geräte mit SymbianOS mit einer Vielzahl von Adress- und Zeitmanagmentprogrammen zu synchronisieren.

Lizenznehmer erhalten also nicht nur ein Betriebssystem sondern auch eine fertige Implementation sämtlicher Kernanwendungen für ein Smartphone. Damit können binnen kurzer Entwicklungszeit moderne multimediafähige Mobiltelefone herausgebracht werden.

Damit nicht jedes Telefon von der Software und der Handhabung gleich aussieht, bietet UIQ einen hohen Anpassungsgrad. So ist zwar in der Beispielimplementattion von UIQ eine Displaygröße von entweder 208x320 oder 240x320 vorgesehen, aber Nokia weicht bereits hier von dem Vorschlag ab und setzt seine eigene Auflösung von 176x208 um. SymbianOS bietet APIs, um die Software per Stift und Touchsrceen, einer Tastatur oder auch einer 5-Wege-Navigation zu steuern.

Quellen:
UIQ Homepage
Symbian