Beim Booten kennt der Rechner nur die MAC-Adresse
seiner Netzwerkkarte.
Diese ist meistens in der Netzwerkhardware
(Ethernet, FDDI, Firewire, Wireless
LAN) programmiert. Bereiche für MAC-Adressen werden nach einem
internationalen Standard von einem Gremium (siehe
http://standards.ieee.org/regauth/oui/index.shtml)
an die Hersteller der Hardware vergeben. Diese
wiederum teilen jedem Netzwerkport eine eindeutige
MAC-Adresse zu.
Mit der MAC-Adresse sendet der Rechner eine
Rundfrage (Broadcast) ins Netz mit der Bitte, ihm
eine Netzwerkkonfiguration mitzuteilen.
Der DHCP-Server wartet auf solche Rundfragen und
teilt dem anfragenden Rechner die entsprechenden Daten mit.
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Grafik Rolf Brunsendorf
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Außerdem speichert der Server sowohl die MAC-Adresse
des Clients als auch die ihm zugeteilte IP-Adresse
in einer Datei. (dhcp.leases)
Diese IP-Adresse wird für eine bestimmte Laufzeit
(Lease Time) für diesen Client reserviert.
Nach einiger Zeit versucht der Client,
seine Adresse beim Server zu erneuern
(renewing).
Gelingt ihm dies nicht, so fragt er
etwas später alle Server nach seiner
Adresse (rebinding).
Wird seine Adresse auch nach dieser Anfrage nicht erneuert,
muss er alle Netzwerkaktivitäten beenden.
Allerdings darf er das
DHCP-Protokoll neu beginnen.
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