Der Anschluss an das Internet stellt heute für niemanden in der
westlichen Welt ein großes Problem dar.
Die Diensteanbieter - Provider genannt - stellen in
aller Regel die benötigte Software sowie Installationsunterstützung
zur Verfügung.
Die Verbindung wird meist über eine Wählverbindung (Analog- oder
ISDN-Technik) hergestellt. Es gibt aber auch permanente
Verbindungen mit Standleitung oder über DSL.
Als erstes muss nun die Treibersoftware für das Modem oder die ISDN-
bzw. Ethernetkarte installiert werden. Dafür sollten Sie die
beigelegten Treiber verwenden, falls es keine automatische
Unterstützung durch das Betriebssystem gibt.
Nun wird noch die TCP/IP-Netzwerksoftware benötigt. (Falls der
Rechner im Firmennetz läuft, sollte man überprüfen, ob dieses
sog. Netzwerkprotokoll eingerichtet ist.) Diese Software ist heute
in aller Regel Bestandteil des Betriebssystems bzw. wird mit diesem
ausgeliefert.
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Um die angebotenen Internetdienste tatsächlich nutzen zu können,
benötigen Sie noch Software in Form von sogenannten
Client-Programmen für die entsprechenden Dienste.
Bei der Verbreitung von Client-Programmen steht heute der sog. Browser
für den WWW-Dienst an erster Stelle.
Außerdem kann ein separater FTP-Client nützlich sein,
obwohl in die meisten Browser bereits ein FTP-Client integriert ist.
Wahrscheinlich wollen Sie auch E-Mails senden und empfangen, sodass
Sie auch dafür eine entsprechende Software benötigen. Diese kann
ebenfalls im Browser eingebaut oder eine separate Software sein.
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Wenn Sie nicht mit Call-by-Call auf das Internet zugreifen möchten,
benötigen Sie noch einen Vertrag mit einem Dienstanbieter
(Provider) wie z. B. T-Online,
Arcor,
1&1.
Dieser Dienstanbieter stellt Ihnen gegen Bezahlung eine Telefonnummer,
einen Benutzernamen (Account), ein Passwort und meist auch eine
E-Mail-Adresse zur Verfügung. Über die angegebene Telefonnummer können Sie
sich dann in das Netzwerk des Providers einwählen und mit dem
Benutzernamen und dem Passwort bei diesem Netzwerk anmelden. Nun erst können Sie
auf das Internet zugreifen.
Beim Abschluss eines entsprechenden Vertrages sollte man darauf achten,
wie die Kosten berechnet werden. Entweder wird die
Verbindungsdauer in Rechnung gestellt oder die übertragene
Datenmenge, wobei beide Übertragungsrichtungen angerechnet werden.
Hinzu kommen normalerweise noch die Telefongebühren.
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Ein Proxyserverist eine Software die als Stellvertreter,
an Stelle des Browsers, die Web-Seiten im Internet abholt und
an den Browser weiterleitet. Anders ausgedrückt:
Man versteckt das eigene Netz hinter dem
Proxy, da keine Datenpakete aus diesem Netz im
Internet auftauchen. Außerdem können Proxyserver häufig
aufgerufene Seiten zwischenspeichern, sodass für
diese Seiten nicht jedes Mal eine Internetverbindung
aufgebaut werden muss und der Zugriff beschleunigt wird.
In vielen Firmen ist der Zugriff auf das Internet nur über einen
Proxy möglich. Falls Sie ihren Browser selbst konfigurieren wollen,
benötigen Sie die IP-Adresse und Portnummer des Proxyservers
Ihrer Firma oder Ihres Providers.
Hier wird die Einrichtung des Proxys am Beispiel des Browsers
Konqueror erklärt.
Wählen Sie im Konqueror-Hauptmenü Einstellungen und
dann Einrichten.
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Proxy einrichten beim Konqueror (Hauptmenü)
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Aus dem sich öffnenden
Menü wählen Sie nun
den Punkt Proxies. Nun öffnet sich ein weiteres Fenster,
in dem Sie individuelle Einstellungen
vornehmen können.
Auch der Navigator der Firma Netscape
ermöglicht den Zugriff über einen Proxy.
Die entsprechenden Einstellungen werden im Menü Bearbeiten
unter Einstellungen vorgenommen. In dem sich dann öffnenden
Fenster findet man in der Kategorie Erweitert den Eintrag für die
Konfiguration des Proxys. Zu detaillierteren Einstellungen gelangt man
über die Schaltfläche Anschauen. Hier kann man zum Beispiel die
Rechner angeben, die ohne Proxy erreicht werden können.
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Praktisch alles, was auf Computern machbar ist, kann auch im
Internet gemacht werden. Allerdings ist nicht alles sinnvoll, und so
haben erst wenige Dienste eine weite Verbreitung gefunden.
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Dazu gehört an erster Stelle der älteste Dienst, nämlich die
elektronische Post, kurz E-Mail.
Diese unterscheidet sich
lediglich durch das Übertragungsmedium von der herkömmlichen
physischen Post (snailmail).
Über E-Mail ist der Zugang zu Mailinglisten möglich, einer
Möglichkeit für Gruppendiskussionen im Internet.
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Den zweithäufigsten Dienst stellt die Übertragung von Daten in
Form von Dateien dar. Dazu wird das File Transfer Protocol (FTP)
verwendet.
Für die Suche nach Dateien auf FTP-Servern sind die Dienste
Gopher, Archie und Veronica entwickelt worden.
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Erst an dritter Stelle folgt die Übertragung bzw. Darstellung komplexer
Dokumente mit Text, Bild, Ton usw. Dies ist das so genannte World Wide Web,
das zwar nicht der am meisten genutzte, wohl aber der populärste Dienst
ist und dem Internet zu seinem aktuellen Boom verholfen hat.
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Weitere Dienste sind der News-Dienst für Diskussionsforen,
das Sound- und Video-Streaming, Telnet für das Anmelden und Arbeiten
auf entfernten Rechner, Internet Relay Chat (IRC) für die
Online-Kommunikation, diverse online Multiplayer-Spiele und viele andere.
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Mit dem Whois-Dienst kann man feststellen, wem eine bestimmte
Internetadresse gehört oder ob eine gesuchte
Adresse noch frei ist.
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