Startet man k3b das erste Mal, so wird der sogenannte
"Einrichtungs-Assistent" automatisch gestartet; auch wenn die Datei
~/.kde/share/config fehlt, startet er automatisch. Danach wird er
über das Menü aufgerufen: Einstellungen/k3b Einrichtungsassistent. Als
normaler User wird zur Ausführung dann das root-Passwort abgefragt.
Bei falscher Eingabe kann man es übrigens nochmal versuchen. Die Sprache
in diesem Assistenten ist durchgängig englisch.
Der Einrichtungs-Assistent führt nun durch insgesamt sechs
Bildschirme:
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Schritt 1 - Startbildschirm
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Schritt 2 - Speicherort der Programme,
die die Arbeit unter der Oberfläche verrichten (cdrdao, cdrecord und
mkisofs); bei mir lief das ohne Probleme automatisch. Sollte ein
Programm am falschen Ort eingetragen sein, kann man das durch einen
Doppelklick auf den entsprechenden Eintrag korrigieren. Dieser Fall
ist unwahrscheinlich, eher fehlt ein Programm, was dann nachinstalliert
werden muss. Hier können auch weitere Hilfsprogramme, die mit
CD-Brennen zu tun haben (tccat, transcode usw.) mit ihrem Pfad angegeben werden.
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Schritt 2 - Speicherort der Programme
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Schritt 3 - gefundene Laufwerke
(/dev/sg0, zusätzlich /dev/sg1 bei zwei ATAPI-Laufwerken, die als
SCSI-LW emuliert werden.
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Schritt 3 - Gefundene Laufwerke
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Schritt 4 - Festlegen der "Einhängpunkte"
für die Laufwerke, optional automatisches Eintragen in die Datei
/etc/fstab (standardmäßig ist das angekreuzt)
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Schritt 4 - Festlegen der Einhängepunkte
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Schritt 5 - Setup der Berechtigungen,
damit die Funktionen auch von Usern (nicht-root) ausgeführt werden
können
Benutzer hinzufügen, die k3b benutzen dürfen (Standard ist leer)
Festlegen der Gruppe, bei der der Brenn-User Mitglied sein muss
(Standard: cdrecording, bei mir cdwrite)
/Änderung/ der benötigten /Zugriffsrechte/ für die Programme und
für die Geräte (Standard: beide angekreuzt)
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Schritt 5 - Berechtigung
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Schritt 6 - Sichern des Setup
Bei Klicken auf "Finish" werden die Änderungen ausgeführt. Optionen,
die
nicht angeklickt wurden, werden auch nicht ausgeführt.
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Schritt 6 - Setup beenden
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Bei den Schritten 2-6 hat man mit "Back" immer die Möglichkeit, einen
Schritt zurückzugehen, um die Eingaben nachträglich zu ändern.
Für meine Zwecke hat der Assistent nicht sehr viel gebracht: da die
Hilfefunktion kaum vorhanden ist, konnte ich nicht herausfinden, wie
ich
die Geräte-Namen (also die Links) anpassen kann. Habe ich
beispielsweise
über "add device" versucht, ein neues Gerät hinzuzufügen, kam die
Meldung, dass das Gerät bereits existiert. Das war im Prinzip auch
logisch, denn es kann ja nur ein Gerät am SCSI-Knoten (0,0,0) bzw.
(0,1,0) geben. Ich konnte vor dieser Eingabe auch kein Gerät
löschen, um
sozusagen Platz zu machen; dadurch war ich zunächst in einem
Teufelskreis gefangen.
Ein weiterer Punkt ist die "Brenner-Gruppe" in der
Standardeinstellung:
cdrecording ist mit 11 Zeichen länger als unter SuSE normalerweise
erlaubt (8 Zeichen). Die Folge ist, dass z. B. bei ls -l
/usr/bin/cdrecord in der Gruppenspalte statt "cdrecording" nur
"cdrecord" angezeigt wird.
Für k3b reicht es nicht aus, dass für alle CD-LWe die SCSI-Emulation
läuft. Zusätzlich muss man sicherstellen, dass die Geräte über /dev/sgx
angesprochen werden; x steht hier in der Regel für 0 bzw. 1 (bei zwei
Laufwerken). Die Links müssen also auf die richtigen "Gerätedateien"
zeigen, da man sie im Programm nicht anpassen kann (vgl. oben).
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