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1 Was ist X?

Wenn man mit Linux arbeitet und sich damit beschäftigt, wird man früher oder später über den Buchstaben X stolpern - kurz für X Window System; dabei handelt es sich um das Kernstück der grafischen Oberfläche.

Linux an sich, der Kernel, weiß nichts von Grafik; im Gegensatz zu weitverbreiteten anderen Betriebssystemen, welche die grafische Oberfläche fest in ihrem Kern integriert haben, ist das bei UNIXen nicht der Fall. Vielmehr läuft das X Window System völlig unabhängig vom Kernel, es ist sogar völlig unabhängig davon entstanden:

Anfang der 80er-Jahre kam man am de Massachusetts Institute of Technology (MIT) darauf, dass es ja ein bisschen schade ist, wenn man ein echtes Mehrbenutzer- und Multitasking-System hat, darauf aber nur mit einer Konsole zugreifen kann. Die naheliegende Idee:
Es sollten mehrere Anwendungen in unterschiedlichen, bewegbaren Fenstern auf dem gleichen Schirm angezeigt werden können. So entstand X als akademisches Projekt; der Quellcode wurde von vielen kommerziellen UNIX-Anbietern aufgegriffen, fortentwickelt und in ihre UNIX-Varianten integriert. In den 90ern startete das en XFree-Projekt mit dem Ziel, den damaligen Quellcode auf freier Basis auf den neuesten Stand zu bringen und so X für Linux verfügbar zu machen - erfolgreich.



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