Das ZIP-Laufwerk der Firma IOMEGA ist ein kleines und recht populäres
Wechselplatten-Laufwerk. Es existieren zwei verschiedene Typen von
Medien und dazu passende Laufwerke, die 100 MB bzw. 250 MB pro Medium
speichern können.
Vor allem die Laufwerke für die 100 MB-Medien sind sehr weit
verbreitet und eignen sich deshalb sehr gut für den Austausch von
Daten zwischen verschiedenen Rechnern. Sie ersetzen zunehmend die
1,44 MB-Diskettenlaufwerke, die für die heutigen Datenmengen
zu klein sind.
Zur Archivierung von Daten sind die ZIP-Laufwerke allerdings weniger
geeignet:
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Die Laufwerke selbst sind zwar sehr günstig, aber bei den Medien ist
der Preis pro MByte relativ hoch. So sind die Medien sechs Mal teurer als
Medien für MODs (Magneto Optical Disks) und dreißig Mal so teuer wie
beschreibare CD-ROMs.
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Ebenso wie Disketten speichern ZIP-Laufwerke die Daten rein magnetisch.
Bei dieser Methode ist es durchaus möglich, dass die Medien
nach einigen Jahren teilweise nicht mehr lesbar sind. Auch
werden die Medien nicht berührungslos gelesen, so dass hier mit
Abnutzungserscheinungen zu rechnen ist. MODs und CD-ROMs lesen die
Medien hingegen optisch aus (bei MODs wird lediglich die Magnetisierung
eines Lichtstrahls ausgewertet) und verwenden auch beim Speichern der Daten ein anderes
physikalisches Prinzip, so dass hier mit
einer deutlich längeren Haltbarkeit zu rechnen ist.
Beide Laufwerkstypen gibt es in verschiedenen Bauformen und mit
unterschiedlichen Schnittstellen. So gibt es nicht nur interne, sondern
auch externe Laufwerke, die besonders dann interessant sind, wenn
nicht alle Rechner, mit denen man Daten austauschen möchte, über ein
solches Laufwerk verfügen. In einem solchen Fall kann man dann einfach
das Laufwerk mitnehmen.
Bei ZIP-Laufwerken kann man zwischen verschiedenen Schnittstellen wählen:
parallele Schnittstelle, IDE, SCSI und USB. Das Laufwerk ZIP100 gibt es
außerdem in der sogenannten Plus-Variante. Dieses externe Laufwerk hat
sowohl eine parallele als auch eine SCSI-Schnittstelle. Allerdings
berichten viele Anwender von Problemen mit der SCSI-Schnittstelle der
Plus-Variante.
Neben der heute für die IDE-Schnittstelle verfügbaren Version gab es
früher noch eine IDE-Version des ZIP100, die sich für den PC nicht wie
eine Wechselplatte, sondern wie eine
Festplatte verhielt. Diese frühe Version
hatte je nach Betriebssystem allerdings diverse
Nachteile und ist heute nicht mehr erhältlich.
Das externe ZIP-Laufwerk für die parallele Schnittstelle enthält ein
ZIP-Laufwerk mit einer SCSI-Schnittstelle und einem integrierten
Konverter, der die SCSI-Schnittstelle in eine parallele Schnittstelle
umwandelt. Für diese Version ist daher ein
SCSI-Treiber für Linux erforderlich; dazu weiter unten mehr.
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