Der Alias-Mechanismus dient der Ersparnis von Tipparbeit, macht
Kommandos leichter erinnerbar, verschönert Kommandoausgaben und kann auch
zur Absicherung gegen Tippfehler verwendet werden. Ein Alias ist
eine definierte Zeichenfolge, die für eine andere Zeichenfolge
steht. Welche Aliase in Ihrer aktuellen Shell definiert sind, können
Sie folgendermaßen feststellen:
user@linux ~$
alias
alias +='pushd .' alias -='popd' alias ..='cd ..' alias ...='cd ../..' alias ckde1='source /opt/kde2/bin/kde1' alias ckde2='source /opt/kde2/bin/kde2' alias dir='ls -l' alias dos2unix='recode ibmpc:lat1' alias l='ls -alF' alias la='ls -la' alias ll='ls -l' alias ls='ls $LS_OPTIONS' alias ls-l='ls -l' alias md='mkdir -p' alias o='less' alias rd='rmdir' alias rehash='hash -r' alias rm='rm -i' alias unix2dos='recode lat1:ibmpc' alias unzip='unzip -L' alias which='type -p'
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Die Ausgabe zeigt die auf meinem System definierten Aliase. Die Syntax
ist einfach alias name=wert. Da wir bislang eigentlich noch
gar keine Kommandos kennengelernt haben (von den wenigen Beispielen
abgesehen, die nur zur Demonstration von Shell-Mechanismen dienten),
wollen wir nicht im Detail auf die Ausgabe eingehen. Wir möchten
lediglich feststellen, dass es Sinn macht, das häufig verwendete ls -l
durch die simple Eingabe von ll aufzurufen. Auch dos2unix für die
Konvertierung von DOS-Texten in das UNIX-Textformat ist eingängiger als
recode ibmpc:lat1. Und dass der Alias rm auf
rm -i davor schützt, durch
eine Unkonzentriertheit den kompletten Inhalt eines Verzeichnisses
(oder mehr) zu löschen, ist ebenfalls keine schlechte Idee. Alles in
allem also ein nützlicher Mechanismus, den Sie sinnvoll für eine
höhere Effizienz bei der täglichen Arbeit einsetzen können. Wenn Sie
einen Alias wieder löschen wollen, können Sie dies einfach mit
unalias name tun.
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