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Das Hauptfenster erscheint nach dem Start von KMail. Es ist in drei
Bereiche unterteilt:
Dieser Bereich enthält die Liste Ihrer Nachrichtenordner (andere
Programme nennen das eventuell auch Postfächer).
Ein Ordner wird durch Klicken mit der Maus ausgewählt.
Die Nachrichten, die er enthält, werden dann im Vorspannbereich
angezeigt. Der Ordnerbereich kann als eine kurze Ansicht, die nur
einen kleinen Bereich des Fensters benutzt, oder eine lange Ansicht,
die die gesamte linke Seite des Fensters benutzt und daher mehr
Ordner gleichzeitig aufnehmen kann, angezeigt werden.
In "Erscheinungsbild/Layout" in dem Dialog
"Einstellungen" -> "KMail einrichten..." kann zwischen beiden
Ansichten umgeschaltet werden. Nähere Informationen über Benutzung
der Ordner bekommen Sie im Kapitel Nachrichtenordner.
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In diesem Bereich werden Informationen (Status der Nachricht,
Absender, Betreff und Absendedatum, optional Größe und Bewertung)
über die Nachrichten im ausgewählten Ordner angezeigt.
Wenn Sie auf einen Vorspann ("Header") klicken,
wird die dazugehörige Nachricht ausgewählt und im Nachrichtenbereich
angezeigt. Man kann mehrere Nachrichten auswählen, indem man beim Klicken die
Strg-Taste gedrückt hält. Um Nachrichten zu sortieren,
klickt man einfach auf das Feld in der Kopfzeile der Spalte,
nach der man sortieren will. Klickt man mehrmals
hintereinander auf dieselbe Spalte, wird die Sortierrichtung zwischen
Aufwärts und Abwärts umgeschaltet.
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Dieser Bereich zeigt die ausgewählte Nachricht an. Anhänge erscheinen
als Symbole oder eingebettet in der Nachricht. Die Darstellung ist
abhängig von der Auswahl unter "Ansicht" -> "Anhänge".
Sie können den Text seitenweise mit den Tasten
Bild hoch und Bild runter, oder zeilenweise mit den Pfeiltasten
Aufwärts und Abwärts durchlaufen. Um zu einer anderen Nachricht
zu gelangen, ohne die Maus benutzen zu müssen,
kann man Tastenkürzel verwenden.
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Folgende Tastenkürzel können im Hauptfenster verwendet werden:
Tastenzuordnungen |
Aktion |
Leertaste |
Scrollt in der gewählten Nachricht nach unten oder geht zur nächsten
ungelesenen Nachricht, falls Sie schon am unteren Rand sind.
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Pfeil Rechts Taste oder N |
Wechselt zur nächsten Nachricht im aktuellen Ordner. |
Pfeil Links Taste oder P |
Wechselt zur vorigen Nachricht im aktuellen Ordner. |
+ |
Wechselt zur nächsten ungelesenen Nachricht in diesem Ordner. |
- |
Wechselt zur vorigen ungelesenen Nachricht in diesem Ordner. |
Strg++ |
Wechselt zum nächsten Ordner mit ungelesenen Nachrichten. |
Strg+- |
Wechselt zum vorigen Ordner mit ungelesenen Nachrichten. |
Strg+Pfeil links |
Bewegung aufwärts in der Ordnerliste. Um in einen Ordner zu wechseln,
muss man
Strg+Leertaste betätigen.
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Strg+Pfeil rechts |
Bewegung abwärts in der Ordnerliste. Um in einen Ordner zu wechseln,
muss man Strg+Leertaste betätigen.
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Strg+Leertaste |
Wechselt in den aktuellen Ordner, also den Ordner, den man mit Hilfe
der Tasten Strg+Pfeil links und Strg+Pfeil rechts ausgewählt hat.
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Shift+Pfeil links und Shift+Pfeil rechts |
Wählt beginnend mit der aktuellen Nachricht Nachrichten in der
Nachrichtenliste aus.
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Im Fenster zum Nachricht erstellen kann man neue Nachrichten
schreiben. Es kann über "Nachricht" -> "Neue Nachricht..." oder
über das Symbol "Neue Nachricht" des Hauptfensters aufgerufen werden.
Um eine Nachricht zu erstellen, muss man die entsprechenden Felder im
Fenster zum Nachricht erstellen ausfüllen. Im Ansicht-Menü kann man die
anzuzeigenden Vorspannfelder auswählen. Neben dem Feld "Identität "
befindet sich das Ankreuzfeld Beibehalten. Markiert man dieses Feld,
so wird die aktuelle Identität die Standardidentität für alle zukünftig
erstellten neuen Nachrichten.
Für die Erstellung der Nachricht gibt es eine Reihe von Abkürzungen.
Die Knöpfe neben den Feldern "An:", "Kopie:" und "Blindkopie:"
ermöglichen die Auswahl von Adressen direkt aus dem Adressbuch.
Wenn Sie anfangen eine Adresse in das Feld "An:", "Kopie:",
"Blindkopie:" einzugeben, wird ein Ausklappmenü erscheinen,
welches entsprechende Adressen anbietet,
welche Sie vor Kurzem benutzt haben, oder die in Ihrem Adressbuch
vorhanden sind. Man kann dieses automatische Ausklappmenü deaktivieren,
indem man mit der rechten Maustaste auf das Feld klickt und einen andere
Vervollständigungsmodus auswählt.
Wann immer Sie mehr als einen Empfänger in einem der Felder eingeben
wollen, trennen Sie diese bitte mit einem Komma. Sie müssen abhängig von der
Systemkonfiguration u.U. vollständige Adressen
(also benutzer@domain.de) auch für lokale Benutzer angeben.
Wenn die Nachricht fertig geschrieben ist, klickt man auf das Symbol
Senden, um die Nachricht sofort zu versenden, oder In Postausgang, um die
Nachricht in den Ordner Postausgang zu stellen.
Falls die Nachricht noch nicht fertig ist, kann man im Menü
"Nachricht" -> "In Entwürfe-Ordner speichern" auswählen. Falls
man eine Nachricht verschlüsselt oder digital signiert versenden möchte,
muss man das Symbol "Nachricht verschlüsseln" bzw.
"Nachricht signierten" in der Werkzeugleiste auswählen.
Falls man mindestens eines der Verschlüsselungsmodule installiert hat,
kann man für Signierungen/Verschlüsselungen zwischen der eingebauten
OpenPGP-Unterstützung und dem Modul wählen. Falls man
Klartextnachrichten oder eingebettete verschlüsselte Nachrichten
senden möchte, kann man die eingebaute Unterstützung verwenden.
Für signierte oder verschlüsselte Nachrichten mit Anhängen sollte man
eines der Krypto-Module verwenden. Die eingebaute OpenPGP-Unterstützung
kann Anhänge nicht signieren oder verschlüsseln.
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Folgende Möglichkeiten gibt es, Dateien an eine Nachricht anzuhängen:
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Klicken Sie auf "Datei anhängen" (Büroklammer) und wählen Sie die
Datei, die Sie anhängen wollen.
Ziehen Sie eine Datei mit der Maus von der Arbeitsfläche oder einem
Verzeichnis in das Fenster zum Erstellen der Nachrichten und lassen
Sie sie dort fallen.
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Wählen Sie einen Punkt aus dem Menü Anhängen.
Wenn eine Datei angehängt wurde, erscheint diese im Anhang-Bereich am
unteren Ende des 'Nachricht erstellen'-Fensters. Sie können eine angehängte
Datei wieder entfernen, speichern oder die Eigenschaften ändern,
indem auf die Nachricht mit der rechten Maustaste klicken und im
angezeigten Menü "Entfernen", "Speichern" oder "Ansicht" wählen.
Der Eintrag "Eigenschaften..." öffnet den Dialog
"Nachrichtenteil-Eigenschaften". Das erste Feld enthält den
MIME-Typ des Anhangs. Es wurde wie das Feld "Name"
automatisch mit einem geeigneten Wert gefüllt. Der MIME-Typ kann
manchmal falsch sein. Sie können ihn dann selbst eintippen,
oder aus einer Liste den korrekten Typ wählen. Sie können auch noch
eine Kodierungsmethode auswählen (normalerweise
ist der Standardwert in Ordnung). Man kann Automatische Anzeige
vorschlagen auswählen, um den Empfänger die automatische Anzeige dieses
Nachrichtenteils in der Nachrichtenvorschau anstelle des Standardsymbols
vorzuschlagen.
Sie können auch PGP/GnuPG Schlüssel anhängen, indem Sie die
entsprechende Option aus dem Anhängen-Menü auswählen.
Angehängte PGP-Schlüssel werden wie angehängte Dateien behandelt.
Warnung:
Bei Verwendung der eingebauten OpenPGP-Unterstützung können Anhänge
nicht verschlüsselt werden. Sollen Anhänge verschlüsselt werden, muss man
zunächst ein Verschlüsselungsmodul installieren und einrichten.
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Um die Rechtschreibung Ihrer Nachricht zu überprüfen benutzen Sie
"Extras" -> "Rechtschreibung...". KMail benutzt KSpell um die
Rechtschreibung zu überprüfen. Das ist die KDE Oberfläche für ispell
oder aspell. Bitte beachten Sie, dass das Rechtschreibprogramm über
"Einstellungen" -> "Rechtschreibprüfung..." zuerst eingerichtet
werden muss.
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Nachrichtenordner sind nützlich, um Ihre Nachrichten zu organisieren.
Standardmäßig werden alle Nachrichtenordner im Verzeichnis Mail, das
in Ihrem Persönlichen Verzeichnis erstellt wird, gespeichert.
Beim ersten Start von KMail werden die Ordner Posteingang,
Postausgang, Gesendete Nachrichten, Mülleimer und
Entwürfe automatisch angelegt. Diese Ordner haben spezielle
Funktionen:
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Posteingang:
Hier legt KMail Ihre neu abgeholten Nachrichten ab.
-
Postausgang:
Hier werden Nachrichten zwischengespeichert, die für den Versand
bestimmt sind. Man sollte hierhin keine Nachrichten verschieben,
sondern statt dessen das Symbol Senden im Fenster Nachricht erstellen
verwenden.
-
Gesendete Nachrichten:
Enthält Kopien von allen versandten Nachrichten.
-
Mülleimer:
Enthält alle Nachrichten, die Sie in den Mülleimer verschoben haben.
-
Entwürfe:
Enthält Nachrichten, die Sie angefangen dann in diesem Ordner
gespeichert anstatt abgesandt haben.
Möglicherweise genügen Ihnen die Ordner, die standardmäßig erstellt
werden. Eventuell werden Sie aber mehr Ordner brauchen, um Ihre
Nachrichten zu organisieren. Um einen neuen Ordner zu erstellen,
wählen Sie "Ordner" -> "Neuer Ordner...".
Der Dialog Ordner-Eigenschaften fragt daraufhin die notwendigen
Informationen ab. Wenn Sie die Einstellungen eines Ordners ändern
wollen, müssen Sie ihn im Ordnerbereich auswählen und dann
"Ordner" -> "Eigenschaften..." wählen.
Um Nachrichten von einem Ordner in einen anderen zu verschieben,
wählen Sie diese aus und drücken dann die Taste M oder wählen Sie
"Nachricht" -> "Verschieben" danach geben Sie den gewünschten Zielordner
an. Alternativ können Sie die Nachrichten auch mit der Maus aus dem
Vorspannbereich auf den gewünschten Ordner in der Liste ziehen.
Wenn Sie alle Nachrichten eines Ordners entfernen wollen, wählen Sie
diesen aus und wählen Sie
"Ordner" -> "Alle Nachrichten in den Mülleimer verschieben".
Um einen Ordner und alle Nachrichten zu entfernen,
kann man "Ordner" -> "Ordner entfernen" auswählen.
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Der Dialog Eigenschaften des Ordners erlaubt neben Umbenennen und
Verschieben die Angabe aller anderen Eigenschaften des Ordners. Die meisten
Eigenschaften sind nur für eigene Ordner und nicht für Standardordner
wie inbox usw. verfügbar. Standardordner können auch nicht verschoben
oder umbenannt werden.
Man kann einen Ordner zu einem Unterordner manchen, indem man den
übergeordneten Ordner im Feld Gehört zu auswählt.
Der Abschnitt Ordner-Symbole erlaubt die Auswahl von eigenen Symbolen
zur Darstellung in der Ordnerliste.
Weitergehende Informationen zum Mailbox-Format findet man im Abschnitt
Ordnerformat.
Wenn dieser Ordner einer Mailingliste zugeordnet werden soll, kann man
diese unter Dazugehörige Mailingliste auswählen. Dadurch wird es möglich,
den Menüeintrag "Nachricht" -> "An Mailingliste antworten..." zu
verwenden. Es erstellt eine Antwortnachricht, bei der im Feld "An:"
bereits die Mailingliste eingetragen wird (damit wird also das Feld
"Antwort-An" der beantworteten Nachricht ignoriert). Eine zweite Möglichkeit
ist, in der Ordnerliste mit der mittleren Maustaste zu klicken,
um eine Nachricht an die zugehörige Mailingliste zu erstellen.
Im Abschnitt Verfallsdatum für alte Nachrichten (abhängig von den
Einstellungen im Abschnitt Ordner im Einrichtungsdialog von KMail) oder über
"Datei" -> "Verfallsdatum" für alle Ordner aktivieren kann man die
automatische Löschung alter Nachrichten beim Verlassen von KMail veranlassen.
Warnung:
Verfallene Nachrichten werden gelöscht. Sie werden nicht in den
Mülleimer verschoben. Daher sollte man diese Einstellung mit Bedacht einsetzen.
Im Abschnitt Identität kann man die Standardidentität für neue
Nachrichten festlegen. Für Antworten auf Nachrichten wird standardmäßig dennoch
die im Feld "An:" angegebene Adresse verwandt, falls eine entsprechende
Identität existiert.
Mit Absender/Empfänger anzeigen kann man die sichtbaren Spalten des
Vorspannbereiches ändern. Das ist nützlich, falls man einen Ordner zur
Speicherung von eigenen versandten Nachrichten nutzen will.
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Ein Nachrichtenordner kann entweder im mbox- oder im maildir-Format
gespeichert werden. Das mbox-Format speichert alle Nachrichten eines Ordners in
einer einzigen Datei, während das maildir-Format für jede Nachricht eine
eigene Datei verwendet. Aus diesem Grund wird das standardmäßig verwendete
maildir-Format als robuster allerdings auf manchen Systemen langsamer
erachtet. Im Zweifelsfall sollte man das maildir-Format auswählen.
Hinweis: Momentan gibt es keine Funktion in KMail zur automatischen
Konvertierung zwischen beiden Formaten - man kann aber einfach alle
Nachrichten aus einem alten mbox-Ordner in einen neuen maildir-Ordner
verschieben.
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Wenn Sie KMail eine Weile benutzt haben, haben Sie vielleicht Probleme
neue Nachrichten in Ihrem Posteingang auszusortieren. Filter erlauben es
Ihnen, automatisch bestimmte Aktionen auf eingehende Nachrichten anzuwenden
oder manuell auf ausgewählte Nachrichten in einem Ordner.
Hinweis: Die in diesem Abschnitt beschriebenen Filter werden
angewandt, nachdem die Nachrichten vom Server heruntergeladen wurden. Falls man
Nachrichten auf dem Server filtern möchte, findet man Informationen
unter Pop-Filter.
Filter bestehen aus Suchmustern, deren Regeln bestimmen, ob der Filter
auf eine Nachricht angewendet werden soll und welche Aktionen ausgeführt werden
sollen. Lesen Sie mehr zu Suchmustern und Filteraktionen in den folgenden
Unterabschnitten.
Anmerkung:
Filter werden der Reihe nach abgearbeitet beginnend mit dem ersten
Filter in der Liste. Der erste Filter, dessen Muster passt wird ausgeführt. Sie
können wählen, ob nachstehende Filter ebenfalls angewendet werden sollen,
oder ob das Anwenden von Filtern für diese Nachricht angehalten werden soll.
Normalerweise werden Filter auf eingehende Nachrichten angewandt, aber
sie können ebenso auf gesendete Nachrichten, einzelne oder mehrere
Nachrichten angewandt werden. Dazu wählen Sie die Nachrichten in der
Nachrichtenliste aus, die Sie filtern wollen, und drücken Sie
Strg+J ,
oder wählen Sie "Nachrichten" -> "Filter anwenden". Beachten Sie, dass
alle Filter, die im Filter-Dialog für manuelle Filterung vorgesehen sind,
auf diese Nachrichten angewandt werden.
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Es gibt zwei Möglichkeiten Filter anzuwenden. Die schnelle Methode
benutzt "Extras" -> "Filter anlegen". Dies wird den Filter Dialog mit
einem neuen Filter aufrufen, dessen erste Regel und Aktion
(Verschieben in Ordner) gesetzt sind. In vielen Fällen müssen Sie nur
noch einen Ordner auswählen, in den die Nachricht verschoben werden soll,
aber Sie können den Filter natürlich einstellen wie Sie
möchten.
Das Interessante an dieser Methode ist, dass das Anlegen eines Filters
für eine Mailing-Liste alles versuchen wird, um ein Kriterium zu finden,
das eine Nachricht, die zu dieser Liste gehört, eindeutig identifiziert.
Falls dies gelingt, wird der wahrscheinliche Name der Liste in
"Extras" -> "Filter anlegen" -> "Nach Mailing-Liste filtern..."
eingefügt.
Die zweite Methode ist, einen Filter manuell durch Aufruf von
"Einstellungen" -> "Filter einrichten..." zu erzeugen. Der Filter-Dialog
wird im folgenden Abschnitt detailliert beschrieben.
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Dieser Dialog erlaubt es Ihnen Ihre Liste mit Filtern zu verwalten und
zu ändern.
Man kann ihn durch "Extras" -> "Filter anlegen..." oder durch
"Einstellungen" -> "Filter einrichten" aufrufen.
Dieser Dialog ist in vier Hauptteile getrennt.
Diese Gruppe enthält eine Liste mit Filtern und Aktionsknöpfen um
Filter zu ändern. Filter können hinzugefügt werden, in der Liste nach oben
oder unter verschoben werden, oder gelöscht oder umbenannt werden.
Wenn Sie einen Filter in der Liste auswählen, werden seine Eigenschaften
in der rechten Hälfte des Dialogs angezeigt.
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In dieser Gruppe können Sie die Muster ändern, denen eine Nachricht
entsprechen muss, damit der Filter auf sie anspricht. Sie können hier auch
auswählen, ob alle Muster zutreffen müssen, oder ob es reicht, wenn eines
der Muster passt. Sehen Sie dazu auch Suchmuster weiter unten für eine
detaillierte Beschreibung der einzelnen Regeltypen.
Sie können "Mehr" klicken um eine zusätzliche (leere) Filterregel zu
erhalten, falls Sie komplexere Muster festlegen wollen. Oder wählen
Sie "Weniger" um die letzte Regel zu entfernen. "Löschen" löscht das
Muster, also es werden alle bis auf zwei Regeln vom Bildschirm entfernt
und diese werden zurückgesetzt.
Ungültige oder leere Regeln werden nicht ausgewertet.
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In dieser Gruppe können Sie die Liste der Aktionen, die auf
Nachrichten angewendet werden, die dem Suchmuster entsprechen ändern.
SieheFilteraktionen weiter unten für eine genauer Beschreibung jedes
Aktionstyps.
Man kann auf "Mehr" klicken, um eine neue leere Filteraktion zu
bekommen, falls man mehr als eine Filteraktion benötigt, und auf
"Weniger", um die letzte Aktion zu entfernen. Zurücksetzen löscht die
Liste, entfernt also alle bis auf die letzte Aktion und setzt diese zurück.
Ungültige oder leere Aktionen werden nicht ausgeführt.
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In diesem Abschnitt können einige Einstellungen zur Verfeinerung des
Filters geändert werden.
Mit Hilfe der ersten Zeile von Ankreuzfeldern können Sie auswählen,
auf welche Nachrichten der entsprechende Filter angewandt wird. Eine Markierung
bei Eingehende Nachrichten zeigt, dass der Filter auf gerade ankommende
Nachrichten angewandt werden soll (also bei Aufruf von Nach E-Mail sehen).
Eine Markierung bei Versendete Nachrichten gilt entsprechend für
gesendete Nachrichten (genauer gesagt: nach dem Senden), und eine Markierung
bei manuelle Filterung zeigt, ob dieser Filter bei manueller Filterung
(also über "Nachricht" -> "Filter anwenden") angewandt werden soll.
Anmerkung:
Filter werden automatisch benannt, wenn man sie nicht explizit durch
Klicken auf den Knopf Umbenennen benennt. Der Dialog nimmt an, das die
automatische Benennung verwendet werden soll, solange der Filtername
mit "<" beginnt.
Anmerkung:
Klickt man auf "OK" oder "Anwenden", werden nur gültige Filter in den
internen Filter-Manager übernommen.
Ein Filter ist ungültig, wenn die Filterbedingungen nur leere Regeln
enthalten oder die Liste der Aktionen leer ist.
Genauso werden leere Regeln und Aktionen von der Liste der
Filterbedingungen und Aktionen entfernt, bevor der Filter gespeichert wird.
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Die häufigste Verwendung von Filtern stellen Filter nach dem Absender
der Nachricht dar. Das kann durch Auswahl von From erreicht werden. Für
eine Mailingliste könnte man "Empfänger" verwenden. Es gibt aber auch
andere Kriterien für Filter.
Hinweis: Alle Suchkriterien machen keinen Unterschied zwischen
Groß- und Kleinschreibung:
Nachricht |
Durchsucht die gesamte Nachricht (also Vorspann, Nachricht und
Anhänge, falls vorhanden).
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Nachrichtentext |
Durchsucht den Nachrichtentext. |
Feld im Vorspann |
Durchsucht den Vorspann der Nachricht. |
Empfänger |
Durchsucht die Vorspannfelder "An" und "Kopie". |
Größe |
Setzt eine Unter- und Obergröße für die Nachricht fest. |
Alter in Tagen |
Setzt obere und untere Grenze für das Alter einer Nachricht. |
Irgendein anderer Name |
Durchsucht des Vorspann-Feld, das durch diesen Namen angegeben ist. |
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Die häufigste Anwendung für Filter ist die Einsortierung von
eingehenden Nachrichten in verschiedene Eingangsverzeichnisse. Das kann durch
verschieben in Ordner erreicht werden. Folgende Aktionen sind möglich:
Verschiebt Nachrichten in einen anderen Ordner. Sie können derzeit
keine IMAP Ordner als Ziel benutzen.
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Diese Aktion setzt Ihre Identität für die Antwort auf diese Nachricht
fest.
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Dies erlaubt es, eine Nachricht als gelesen oder wichtig (markiert)
aber auch als weitergeleitet, beantwortet usw. zu kennzeichnen.
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Diese Aktion setzt die Versandart (z.B. SMTP) für die Antwort auf
diese Nachricht fest.
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Diese Aktion ändert das Feld Antwortadresse dieser Nachricht. Das kann
für eine Mailingliste sinnvoll sein, da diese automatisch eine Antwortadresse
einsetzen.
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Leitet die Nachricht an einen anderen Empfänger weiter.
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Versucht die Nachricht als unzustellbar an den Absender zurückzusenden.
Warnung:
Dies wird nur funktionieren, wenn die Absenderadresse korrekt gesetzt
ist. Für die meiste Werbepost ist diesnicht der Fall.
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Versucht eine Nachricht zum Absender zurückzusenden, um ihn zu
benachrichtigen, dass die Mail angekommen ist, falls dieser eine
solche angefordert hat.
Mit dieser Aktion kann ausgewählt werden, wer von Ihnen eine
Zustellungsbestätigung erhält. Obwohl man den Versand einer
Zustellungsbestätigung im Dialog KMail einrichten... (Karteikarte
Sicherheit) global aktivieren kann, ist es empfehlenswert,
nicht jedem eine solche Bestätigung zu senden, da ansonsten Versender
von Werbepost eine leichte Kontrolle haben.
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Führt ein Programm aus, verändert aber nicht die Nachricht. Der
gesamte Pfad zum Programm muss angegeben werden. KMail wird bis zur
Beendigung dieses Programms blockiert. Man kann dem Programm
Nachrichtenteile übergeben: %0, %1 usw. stehen für Dateien, die die
Nachrichtenteile repräsentieren. Für übliche Nachrichten
steht %0 für den Nachrichtentext, %1 für den ersten Anhang und so
weiter. Zusätzlich wird die gesamte Nachricht über den Standardeingabe stdin
dem Programm übergeben.
Warnung:
Das funktioniert bisher nur für Nachrichten, die mindestens einen
Anhang haben. Nicht einmal %0 funktioniert ansonsten!
Tipp:
Man kann hier beliebig komplexe Shell-Befehle verwenden, da KMail
diese in einer Subshell ausführt. Daher funktioniert sogar
(mit Einschränkungen) dieser Befehl:
user@linux ~$
uudecode -o $(mktemp kmail-uudecoded.XXXXXX) && echo $'\a'
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Das leitet die Nachricht durch ein Programm. Wenn das Programm eine
Ausgabe liefert, wird die gesamte Nachricht durch die erzeugte Ausgabe
(einschließlich des Vorspanns) ersetzt. Wenn das Programm keine Ausgabe
liefert, wird die Nachricht nicht verändert. Der volle Programmpfad
muss angegeben werden.
Warnung:
Diese Aktion muss mit Vorsicht eingesetzt werden, da man leicht seine
Nachrichten zerstören kann, wenn das Filterprogramm nur Müll oder
zusätzliche Zeilen zurückgibt.
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Entfernt alle Vorspannfelder mit dem angegebenen Namen aus der
Nachricht. Das ist nützlich, um ungewünschte "Antwortadressen" zu entfernen.
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Wenn noch kein Vorspannfeld dieses Namens existiert, wird eines
hinzugefügt. Existiert bereits eines, wird dessen Inhalt überschrieben. Gibt es
bereits mehrere Vorspannfelder dieses Namens (z.B. "Received:"-Vorspann) wird
ein zufällig ausgewähltes überschrieben und die Anderen nicht verändert.
Das ist eine bekannte Einschränkung. Man kann diesen Filter mit dem Filter
Vorspann entfernen kombinieren, um sicher zu stellen, dass nur eine
Vorspannzeile vorhanden ist.
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Liest das bisherige Vorspannfeld, verändert seinen Inhalt und schreibt
diesen veränderten Inhalt. Der Suchtext ist immer ein regulärer Ausdruck mit
Unterscheidung der Klein-/Großschreibung. Der Ersetzungstext wird
wörtlich eingefügt, außer den Sonderzeichen \n, $n und ${nn}, wobei n für eine
positive (mit Ausnahme der dritten Form einziffrige) Zahl oder 0 steht. Diese
Sonderzeichen verweisen zurück auf Teiltexte in Anführungszeichen, die
im Suchtext vorkamen.
Analog zur add header Aktion bestehen auch hier Einschränkungen.
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Wenn man in der Mailingliste für KDE-Benutzer eingetragen ist, könnte
man einen extra Ordner für Nachrichten aus dieser Liste erstellen (er könnte
z.B. KDE-Benutzer heißen) und einen Filter benutzen, um automatisch von
dieser Liste eingehende Nachrichten in diesen Ordner zu verschieben.
Hier ist eine Beschreibung, wie man einen solchen Filter erstellt:
Wenn "Extras" -> "Filter anlegen" -> "Nach Mailingliste filtern..."
die Mailingliste identifizieren kann, erscheint der Name der Liste im
Menüeintrag. Im Beispiel funktioniert es und ein Filter mit dem Eintrag
"X-Mailing-List gleich kde@lists.netcentral.net" wird erzeugt. Man
kann den gewünschten Zielordner aus dem Auswahlfeld der Gruppe
Filteraktionen auswählen und der Filter ist fertig.
Falls das nicht funktioniert, überlegen Sie sich einen eindeutigen Weg
zum Identifizieren der Nachrichten, die Sie filtern wollen. Das (beinahe)
eindeutige Kennzeichen der Nachrichten aus der Liste für KDE Benutzer ist, dass
die Felder "An:" oder "Kopie:" immer 'kde@lists.netcentral.net' enthalten.
Diese Identifikation versagt bei "cross-posted" Nachrichten.
Man wählt "Einstellungen" -> "Filter einrichten...".
Wählen Sie Neu, um einen leeren Filter zu erzeugen. Er erscheint als
Unbenannt.
Im Bereich Filterkriterien wählen Sie Empfänger aus der ersten
Auswahlliste und enthält aus der zweiten Liste. In das Textfeld geben Sie
kde@lists.netcentral.net ein.
Wechseln Sie in den Bereich Filteraktionen und wählen Sie Verschieben
in Ordner aus der ersten Auswahlliste. Es erscheint daraufhin eine neue
Auswahlliste, die die möglichen Ordner enthält. Wählen Sie den Ordner,
in den Sie die Nachrichten übertragen möchten, falls sie den Filterkriterien
entsprechen. In diesem Beispiel würden Sie den Ordner KDE-Generalwählen.
Vielleicht brauchen Sie kompliziertere Kriterien, um Ihre Nachrichten
zu filtern. So könnten Sie z.B. nur Nachrichten aus der KDE Benutzerliste
speichern wollen, die von Ihrem Freund Martin Mustermann mm@irgendwo.de
geschrieben wurden. Hier kommen die restlichen Filterkriterien ins Spiel:
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Öffnen Sie das Fenster Filterregeln und wählen Sie den gerade
erstellten Filter aus.
Da Sie alle Nachrichten filtern wollen, die kde@lists.netcentral.net
im Feld "An:" oder "Kopie:" haben und die von Martin Mustermann sind,
wählen Sie den Auswahlknopf Trifft auf alle Folgenden zu.
Gehen Sie jetzt zum zweiten Filterkriterium und wählen Sie folgendes
aus den Auswahllisten aus: "From und enthält". Im Eingabefeld geben Sie
dann mm@irgendwo.com ein.
Sie haben nun einen Filter, der alle Nachrichten von
Martin.Mustermann@Irgendwo.de aus der KDE-Benutzerliste überträgt.
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Filter zum Herunterladen können verwendet werden, um Nachrichten eine
POP-Server vor dem vollständigen Herunterladen anzuwenden. Man kann auf diese
Weise das Herunterladen von großen Nachrichten verhindern und somit Zeit sparen.
Im Einrichtungsdialog des POP-Kontos kann man Filter zum Herunterladen
durch Markierung des Ankreuzfeldes Nachrichten filtern, falls sie die
angegebene Größe überschreiten aktivieren. Danach kann man eine maximale
Nachrichtengröße festlegen. Alle Nachrichten, die diesen Grenzwert
überschreiten, werden durch die Filterregeln gefiltert. Falls keine der
Regeln zutrifft, wird für die Nachrichten ein Bestätigungsdialog angezeigt
und somit das weitere Vorgehen erfragt. Die Standardgröße beträgt 50000 Bytes.
Damit wird der Zusatzaufwand für das zweifache Herunterladen des
Nachrichtenvorspanns gering gehalten. Die Standardaktion ist Nachrichten
herunterladen, um den irrtümlichen Verlust von Nachrichten zu verhindern.
Warnung:
Setzen Sie die Option Nachrichten vom Server löschen mit Bedacht ein,
da vom Server entfernte Nachrichten nicht wiederhergestellt werden können.
Durch gute Filterregeln ist es möglich, alle zu großen Nachrichten
automatisch (also ohne weitere Bestätigung) für eine Aktion zu markieren
(Herunterladen, Löschen oder auf dem Server belassen). Man sollte allerdings
sorgfältig vorgehen, da man nicht mit Sicherheit die Möglichkeit hat, die
Aktion zu ändern, bevor sie ausgeführt wird. Nur wenn eine Nachricht von
keiner der Filterregeln erfasst wird, erscheint ein Bestätigungsdialog.
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Das Hinzufügen von neuen Filterregeln funktioniert analog zu anderen
Filtern. Im linken Bereich werden die vorhandenen Filter aufgelistet.
Durch Klicken auf "Neu" kann man einen Filter hinzufügen. Auf der rechten
Seite kann man die Regeln für den aktuellen Filter bearbeiten. Unter
"Filter-Aktion" kann man festlegen, wie der Filter auf passende Nachrichten
reagiert. Es stehen folgende Aktionen zur Auswahl:
Lädt die Nachricht wie jede andere Nachricht herunter, die nicht die
Maximalgröße überschreitet.
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Markiert die Nachricht für späteres Herunterladen. Das bedeutet, die
Nachricht verbleibt auf dem POP-Server bis man später manuell die
Aktion ändert.
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Löscht die Nachricht vom Server und lädt sie nicht herunter. Nachdem
eine Nachricht vom Server gelöscht wurde, gibt es keine Möglichkeit,
diese Aktion rückgängig zu machen. Man muss sicherstellen, dass der
Filter auf keine Nachrichten zutrifft, die man doch lesen wollte.
Die Option Für das 'spätere Herunterladen' markierte Nachrichten im
Bestätigungsdialog immer anzeigen zeigt einen Bestätigungsdialog, wenn
mindestens eine Nachricht beim Überprüfen des Posteingangs für die
Aktion Später Herunterladen markiert wurde - auch dann, wenn für
alle zu großen Nachrichten ein passender Filter gefunden wurde.
Diese Option ist nützlich, wenn Nachrichten durch einen Filter für
Später Herunterladen markiert wurden, aber für lange Zeit keine zu
große Nachricht empfangen wird. Ohne diese Option würde der
Bestätigungsdialog nie angezeigt und man hätte keine Möglichkeit,
die Aktion für diese Nachrichten jemals zu ändern.
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Dieser Dialog erscheint immer dann, wenn man Pop-Filter aktiviert hat
und es Nachrichten auf dem Server gibt, die die maximale Nachrichtengröße
überschreiten. Im Dialog hat man die Möglichkeit, über den weiteren
Verbleib der Nachricht zu entscheiden. Die Wahlmöglichkeiten sind
Herunterladen (grün), Später Herunterladen (gelb mit Eieruhr) und Vom
Server entfernen (rotes 'x').
Vorsicht mit der letzten Möglichkeit: Nach dem Löschen gibt es keine
Möglichkeit, die Nachricht wiederherzustellen.
Wenn man das Ankreuzfeld "Zeige Nachrichten", die von einer Filterregel
betroffen sind markiert, erscheint ein Dialog, wenn es Nachrichten gibt,
die von einer Filterregel für eine bestimmte Aktion (Herunterladen, später
Herunterladen, Löschen) markiert worden sind. Dieses Ankreuzfeld ist nur dann
aktiviert, wenn es solche Nachrichten gibt. Falls das Ankreuzfeld markiert ist,
erscheint ein dem Bestätigungsdialog ähnlicher Dialog, der die Möglichkeit
bietet, für jede Nachricht einzeln die gewünschte Aktion zu verändern.
Zu beachten ist, dass nur dann dieser Dialog erscheint, wenn
mindestens eine der zu großen Nachrichten nicht von einer Filterregel
verarbeitet worden ist. Eine Ausnahme davon gibt es: Wenn man das
Ankreuzfeld Für das 'spätere Herunterladen' markierte Nachrichten im
Bestätigungsdialog immer anzeigen im Abschnitt Globale
Einstellungen des Einrichtungsdialogs für Pop-Filter markiert. In
diesem Falls wird der Dialog auch angezeigt, wenn man nur verarbeitete
Nachrichten erhalten hat, falls mindestens eine der Nachrichten zum
später Herunterladen markiert worden ist.
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Wenn Sie E-Mail von mehreren E-Mail-Adressen und/oder Mailservern
bekommen, müssen Sie weitere Postfächer anlegen. Wählen Sie
"Einstellungen" -> "KMail einrichten..." und benutzen Sie die Seite
Netzwerk, um Postfächer hinzuzufügen oder zu ändern. Für Details
zu den Einstellungen auf der Seite Netzwerk schauen
Sie bitte im Kapitel Nutzung von KMail nach.
Um neue Nachrichten für ein bestimmtes Postfach abzurufen, wählt man
das Untermenü "Datei" -> "Nach E-Mail sehen in" und wählt dort das
gewünschte Postfach aus. Man kann auch die linke Maustaste auf dem
Symbol Nachrichten abrufen für einige Zeit gedrückt halten, um eine
Liste der Postfächer zu erhalten.
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Dies ist eine kurze Einleitung zur Konfiguration von KMail's
PGP-Unterstützung (Pretty Good Privacy). Es sind außerdem
einige Hinweise zur Verwendung von PGP enthalten. Der Abschnitt
ist für Anfänger geschrieben. Wenn Sie mit der Bedienung von PGP
vertraut sind, können Sie die meisten Schritte überspringen.
Diese Dokumentation (und die KMail Benutzeroberfläche) gehen
hauptsächlich auf PGP ein, treffen aber für PGP und GnuPG
(GNU Privacy Guard) zu, wenn auch einige Befehlszeilenparameter
von GnuPG unterschiedlich sein können.
Informationen zu PGP findet man außerdem unter FAQ zu PGP.
Warnung:
Falls man die eingebaute OpenPGP-Unterstützung verwendet, können
Anhänge nicht verschlüsselt werden. Um Anhänge zu verschlüsseln,
muss man zunächst eines der Verschlüsselungsmodule installieren
und einrichten. Danach kann man für jeden Anhang einzeln
festlegen, ob er verschlüsselt werden soll.
Warnung:
KMail ist auf die Ausgabe von PGP angewiesen. Das Ausgabeformat hat
sich bei PGP mehrfach zwischen den Versionen geändert. Daher ist es unbedingt
notwendig, die Verschlüsselung zu testen, bevor man sie ernsthaft verwendet.
KMail warnt nicht in jedem Fall, wenn etwas schiefgeht. Man sollte
sicherheitshalber "Nach Erstellung signierten/verschlüsselten Text"
anzeigen aktivieren.
Um die PGP-Unterstützung in KMail verwenden zu können, muss man
zunächst PGP installieren und einrichten. Hier kann keine vollständige
Einführung zu PGP gegeben werden. Die wichtigsten Schritte zur
Einrichtung von PGP werden aber erläutert. Detaillierte Informationen
findet man in der hervorragenden PGP-Dokumentation oder in The
GNU Privacy Handbook.
Es ist sicherlich hilfreich, diese Dokumentation und eine generelle
Einführung in Verschlüsselung mit öffentlichen Schlüsseln
(z.B. aus dem Paket zu PGP 6.5.x) zu lesen. Dort werden die
grundlegenden Konzepte erläutert, die ein Verständnis
des Ablaufes erleichtern. Außerdem werden dort viele
sicherheitsrelevante Themen erläutert.
KMail erwartet, dass Ihr PGP Programm den Namen pgp hat. Falls Sie
GnuPG verwenden wird nach gpg gesucht. Sollten Ihre Programme andere Namen
haben, machen Sie einfach einen symbolischen Link.
Falls noch nicht erfolgt, muss zunächst ein Schlüsselpaar (aus
öffentlichem und privatem Schlüssel) für die eigene Identität erzeugt werden.
Das wird in einem Konsolenfenster gemacht:
user@linux ~$
pgp -kg
bzw.
gpg --gen-key.
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Es gibt in KMail noch keine Unterstützung für diese Prozedur
der Schlüsselerzeugung. Die Identität (überlicherweise der Name
gefolgt von der E-Mail-Adresse in spitzen Klammern,
wie z.B. Hans Mustermann Hans.Mustermann@beispiel.de) und das
Passwort sind wichtig für das Zusammenspiel zwischen KMail und PGP.
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Man wählt die Karteikarte OpenPGP im Abschnitt Sicherheit des
Einrichtungsdialogs. Dort findet man die folgenden
Einstellmöglichkeiten:
Hier können Sie auswählen, ob Sie PGP , GnuPG.oder gar kein
Verschlüsselungsprogramm verwenden wollen. Das Programm, welches Sie
verwenden wollen muss natürlich auf Ihrem System installiert sein. Es ist
außerdem wichtig, die richtige Version auszuwählen.
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Wenn dieses Ankreuzfeld nicht aktiviert ist, fragt KMail bei jeder
Signierung oder der Auswahl einer verschlüsselten Nachricht nach dem Passwort.
Sobald man dieses Feld aktiviert, speichert KMail das Passwort nach der ersten
erfolgreichen Abfrage bis zum Programmende von KMail. Das Passwort
wird im Arbeitsspeicher gehalten und nicht auf die Festplatte geschrieben.
Falls man eines der Krypto-Module oder den gpg-agent von GnuPG verwendet, fragt
ein externes Programm nach der Passphrase und speichert diese optional für
eine gewisse Zeit.
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Wenn dieses Ankreuzfeld nicht aktiviert ist, kann man nach dem
Versenden einer verschlüsselten Nachricht diese nach der Verschlüsselung
selbst auch nicht mehr lesen. Will man selbst die Nachricht noch lesen können,
sollte man diese Option aktivieren.
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Ist dieses Feld angekreuzt, wird das Resultat der Verschlüsselung oder
Signierung noch einmal angezeigt, bevor die Nachricht versandt wird.
Auf diese Weise kann man den Versand stoppen, falls ein Fehler passiert ist.
Diese Option sollte man möglichst aktivieren.
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Es wird vor dem Versand einer verschlüsselten Nachricht immer ein
Dialog geöffnet, der die Wahl der Schlüssel für jeden Empfänger ermöglicht.
Wenn dieses Ankreuzfeld nicht markiert ist, zeigt KMail diesen Dialog
nur dann an, wenn für einen der Empfänger kein passender Schlüssel
gefunden werden kann oder wenn die Verschlüsselungseinstellungen
widersprüchlich oder unvollständig sind.
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Hier kann man einstellen, ob Nachrichten automatisch signiert werden
sollen. Natürlich kann man dennoch eine unsignierte Nachricht senden, indem
man das entsprechende Symbol im Fenster 'Nachricht erstellen' deselektiert.
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Mit dieser Einstellung verschlüsselt KMail Nachrichten automatisch mit
Hilfe der eingebauten OpenPGP-Unterstützung oder dem PGP/MIME-Modul,
vorausgesetzt, es existiert für jeden Empfänger der Nachricht im
Schlüsselring ein vertrauenswürdiger PGP-Schlüssel, und weiterhin
vorausgesetzt, dass man nicht in KMail die Verschlüsselung für einige
Empfänger abgeschaltet hat. Im Zweifelsfall fragt KMail, ob die Nachricht
verschlüsselt werden soll.
Nach Einrichtung des Verschlüsselungsprogramms muss man KMail
mitteilen, welcher OpenPGP-Schlüssel zum Signieren und Verschlüsseln von
Nachrichten verwendet werden soll. Dazu legt man bei der
Identitäten-Einrichtung auf der Karteikarte Erweitert den gewünschten
Schlüssel fest.
Nun ist man in der Lage, eigene Nachrichten vor dem Versand zu signieren. Damit
andere Benutzer Nachrichten an Sie schicken und Ihre Signatur
überprüfen können, muss man seinen öffentlichen Schlüssel an diese Personen
senden oder an einen öffentlichen Key-Server schicken, von dem sie dann
herunter geladen werden können. Um verschlüsselte Nachrichten an andere
Personen versenden zu können oder um signierte Nachrichten anderer Personen
zu überprüfen, benötigt man die öffentlichen Schlüssel dieser Personen.
Man kann seine öffentlichen Schlüssel auf einem öffentlichen
PGP-Key-Server wie z.B. www.cam.ac.uk.pgp.net/pgpnet/ speichern.
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Man erstellt seine Nachricht wie gewöhnlich im 'Nachricht erstellen'-Fenster
von KMail. Vor dem Versand der Nachricht sollte man das Symbol Nachricht
signieren in der Werkzeugleiste überprüfen. Nun kann man die Nachricht
versenden. Für die Signierung muss die verwendete Identität unter Identität
im Dialog "KMail einrichten..." mit einem OpenPGP-Schlüssel verbunden
worden sein. Für die Signierung ist das PGP-Passwort erforderlich. Wenn
man nicht Passwort im Speicher halten auf der Seite Sicherheit bei den
Einstellungen von KMail gewählt hat, fragt KMail nach dem Passwort.
Andernfalls wird die Nachricht ohne Nachfrage von KMail signiert, falls
man das Passwort bereits einmal eingegeben hatte.
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Um jemandem, dessen öffentlichen Schlüssel man besitzt, eine
verschlüsselte Nachricht zu senden, schreibt man die Nachricht zunächst
im Dialog 'Nachricht erstellen'. Vor dem Versand der Nachricht klickt
man auf das Symbol "Nachricht verschlüsseln" in der Werkzeugleiste.
Falls man im Einrichtungsdialog bereits Nachrichten möglichst
automatisch verschlüsseln markiert haben, ist dieser Schritt
überflüssig (siehe auch weiter oben). Dann kann die Nachricht
versandt werden.
Falls man den Knopf "Nachricht verschlüsseln" gedrückt hat und KMail
für einen Empfänger keinen passenden vertrauenswürdigen Schlüssel findet, wird
eine Liste der verfügbaren vertrauenswürdigen Schlüssel im Dialog Wahl des
Verschlüsselungs-Schlüssels angezeigt. Falls KMail mehr als einen
vertrauenswürdigen Schlüssel für einen Empfänger findet, wird eine
Liste der Schlüssel für diesen Empfänger angezeigt. In beiden Fällen kann man
den Schlüssel auswählen, der zur Verschlüsselung der Nachricht verwendet
werden soll. Falls man die Auswahl für zukünftige Nachrichten beibehalten
möchte, markiert man das Ankreuzfeld Auswahl speichern.
Falls man einen Schlüssel das erste Mal verwendet, widersprüchliche
Verschlüsselungseinstellungen vorhanden sind oder man Wahl des
Schlüssels für die Verschlüsselung immer bestätigen lassen im
Einrichtungsdialog von KMail im Abschnitt Sicherheit auf der
Karteikarte "OpenPGP" markiert hat, wird der Dialog Wahl des
Verschlüsselungs-Schlüssels bestätigen angezeigt. Hier kann
für die Empfänger ein anderer Schlüssel ausgewählt und außerdem für jeden
Empfänger ein Primärer Schlüssel festgelegt werden. Die Standardeinstellung
Möglichst immer verschlüsseln verschlüsselt jede Nachricht, bei der für
alle Empfänger ein vertrauenswürdiger Schlüssel vorhanden ist.
Weiter oben wurde bereits erwähnt, dass man nicht in der Lage ist, die
verschlüsselte Nachricht wieder zu entschlüsseln, wenn man nicht bei
den Einstellungen unter Sicherheit das Ankreuzfeld Zusätzlich eigenen
Schlüssel verwenden markiert hat.
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Man schreibt zunächst eine Nachricht an die Person, die den
öffentlichen Schlüssel erhalten soll. Dann wählt man
"Anhängen" -> "Öffentlichen Schlüssel anhängen..." im
'Nachricht erstellen'-Fenster. Damit wird der für diese Identität
festgelegte öffentliche Schlüssel an die Nachricht angefügt. Nun kann
man die Nachricht abschicken.
Man sollte daran denken, das die Signierung der Nachricht kein
verlässlicher Weg ist, den Schlüsselversand abzusichern. Die Nachricht
kann auf dem Weg abgefangen werden ("man-in-the-middle"-Attacke) und
von einer Person mit einem falschen Schlüssel versehen und mit diesem
falschen Schlüssel auch signiert werden. Daher sollte der
Schlüsselempfänger die Signatur mit einer Signatur vergleichen, die er
auf einem sicheren Weg erhalten hat. Genauere Hinweise dazu findet
man in der Dokumentation zu PGP.
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Man muss lediglich die Nachricht in KMail auswählen. Dann wird man
nach dem Passwort gefragt. KMail versucht nun, die Nachricht zu entschlüsseln
und zeigt danach den unverschlüsselten Text, wenn die Nachricht mit dem
öffentlichen Schlüssel verschlüsselt worden ist (falls nicht, ist das Ergebnis
unleserlich). KMail speichert diese Nachricht verschlüsselt ab, sodass
niemand ohne Passwort die Nachricht lesen kann.
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Sie können einen öffentlichen Schlüssel als Anhang oder per http, ftp
oder Diskette erhalten. Bevor Sie diesen Schlüssel benutzen, um eine
Nachricht an den Besitzer zu verschlüsseln, sollten Sie den Schlüssel
überprüfen (Überprüfen Sie den Fingerabdruck oder schauen Sie nach
vertrauenswürdigen Signaturen). Danach können Sie den Schlüssel Ihrem
Schlüsselbund hinzufügen, indem Sie folgendes eingeben an der
Kommandozeile eingeben:
Für PGP:
user@linux ~$
pgpka Dateiname
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oder für GnuPG
user@linux ~$
gpg--import Dateiname.
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Falls der Schlüssel keine vertrauenswürdige Signatur enthält, können Sie
KMail nicht benutzen, um Nachrichten damit zu verschlüsseln,
es sei denn Sie signieren den Schlüssel mit dem eigenen Schlüssel.
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