KMail hat ein Importprogramm für die Nachrichten und Adressbücher
einiger Mail-Programme. Man kann dieses Programm über
"Datei" -> "Importieren..." aufrufen.
Man sollte im anderen Mail-Programm in jedem Fall die Ordner vorher
komprimieren, egal ob man das Import-Programm verwendet oder die
Ordner von Hand kopiert. Dieses Kapitel ist nur interessant, falls
das Programm in Ihrem Fall nicht funktioniert.
Dieses Kapitel ist für alle Benutzer, die ihre alten
E-Mail-Nachrichten von ihrem vorherigen E-Mail-Programm zu KMail
übernehmen wollen. KMail kann die Nachrichten im mbox-Format
speichern, einem der am weitesten verbreiteten Formate auf
UNIX®-Systemen. Im mbox-Format werden die Nachrichten in einer Datei
gespeichert, wobei der Anfang und das Ende der Nachrichten durch den
From:-Vorspann identifiziert wird. Für viele UNIX®-E-Mail-Programme
müssen Sie nur Ihre Mailordner nach ~/Mail verschieben (oder ~/Mail als
symbolische Verknüpfung zu Ihrem bisherigen Mailordner erstellen) und
dann KMail aufrufen. Die Mailordner sollten dann korrekt angezeigt werden.
Zuerst sollte man im Hilfsprogramme-Bereich von KMail's Internetseite
nachschauen, ob es dort Hilfsprogramme zur Konvertierung der
Postfächer und vielleicht sogar der Adressbücher gibt.
Warnung:
Man kann kein zweites Mail-Programm verwenden, das gleichzeitig mit
KMail auf ~/Mail zugreift, ansonsten könnte Datenverlust auftreten.
In diesem Abschnitt wird erklärt, wie man Postfächer in KMail importiert.
Es ist nicht dazu gedacht, KMail und ein anderes Programm längere Zeit
parallel für die gleichen Postfächer zu verwenden.
Eudora benutzt das mbox-Format für seine Mailordner. Um diese mit
KMail zu benutzen, vergewissern Sie sich, dass die Eudora-Mailordner
komprimiert sind, und kopieren Sie dann die .mbx-Dateien (Windows® Eudora)
oder die Eudora Mailbox-Dateien (Mac® Eudora) in Ihr ~/Mail-Verzeichnis.
Die Index-Dateien müssen nicht kopiert werden. Nachdem Sie KMail neu
gestartet haben, sollten die Ordner im Ordnerbereich erscheinen und Sie
sollten in der Nachrichtenliste auf die Nachrichten zugreifen können.
Falls Ihre Nachrichten nicht in der Nachrichtenliste erscheinen, kann
es sein, dass die Dateien Windows®- oder Mac®-Zeilenumbrüche enthalten.
Benutzen Sie einen Texteditor, den Befehl recode oder ein Skript, um
die Windows®- oder Mac®-Zeilenumbrüche durch UNIX®-Zeilenumbrüche zu
ersetzen.
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Das Programm Mailsmith läuft auf Mac®-Rechnern und verwendet ein
eigenes Datenbankformat. Man kann allerdings Nachrichten auch in das
mbox-Format über "Datei" -> "Mail exportieren" für einen Mailordner
oder ausgewählte Nachrichten konvertieren. Danach kann man mit einem
geeigneten Texteditor oder dem folgenden Befehl unter Linux® die
Mac®-Zeilenumbrüche in UNIX®-Zeilenumbrüche umwandeln:
user@linux ~$
cat mail-mac.txt | perl -e 'while (<STDIN>) { s/\r/\n/gi; print $_ ;}' > mail-unix.txt
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KMail verwendet nur mbox-Ordner, die sich direkt im Verzeichnis
~/Mail/ befinden. Daher kann eine Ordnerhierarchie nicht durch
Verschieben der Hierarchie unter ~/Mail/ einfach übernommen werden,
sondern muss innerhalb von KMail manuell rekonstruiert werden.
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Dieses Format ist eng mit dem mbox-Format verwandt, so dass es KMail
möglich sein sollte, diese Ordner zu benutzen, wenn Sie diese einfach
in Ihr ~/Mail Verzeichnis kopieren. Wie auch immer, MMDF Mailordner
wurden noch nicht mit KMail getestet, so dass die Ergebnisse
unterschiedlich sein können. Wenn Sie es hinbekommen haben, dieses
Format mit KMail zu benutzen, lassen Sie es uns wissen, so dass wir
in der nächsten Version dieser Dokumentation spezifischere Angaben
machen können.
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MH Mailordner sind Verzeichnisse, die Dateien enthalten, die jeweils
zu einer Nachricht in diesem Mailordner gehören. In den Quellcode-Paketen
von KMail ist ein Skript mh2kmail enthalten, um MH Mailordner in
mbox-Mailordner umzuwandeln. Dieses ist aber nicht in den Binärpaketen
enthalten, was sich aber in Zukunft ändern kann. Wenn Sie dieses
Skript auf einen MH Ordner anwenden, erhalten Sie daraus eine
mbox-Datei. Wir empfehlen dringend, zuerst Sicherheitskopien Ihrer
MH Mailordner anzulegen, bevor Sie dieses Skript benutzen.
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Wählen Sie die Nachrichten zum Export
Wählen Sie "FILE" -> "SAVE MESSAGES AS"
Markieren Sie die Ankreuzfelder "UNIX FORMAT" und "SAVE RAW".
Verwenden Sie die Erweiterung .txt und speichern Sie.
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Verschieben Sie vorher gesicherte Dateien in den richtigen Ordner
~/Mail
Benennen Sie die Datei um ohne .txt-Erweiterung
Wenn man nun KMail öffnet, erscheint der neue Ordner mit den
entsprechenden Nachrichten.
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Bei Netscape® 4.x befindet sich die Nachrichtendateien üblicherweise
in ~/nsmail. Falls man Netscape® 6.x verwendet, sind sie einige
Verzeichnisebenen tiefer im Verzeichnis ~/.mozilla vergraben, etwa unter:
/home/user_name/.mozilla/user_name/2ts1ixha.slt/Mail/Mail/server_name.
(Der Dateiname 2ts1ixha.slt variiert wahrscheinlich von System zu System).
Das Verzeichnis [...]/Mail/Mail enthält ein Unterverzeichnis für jedes
Postfach, von dem man Nachrichten durch Netscape® erhält (also etwa
[...]/Mail/Mail/math.university.edu); man muss die Dateien aus jedem
dieser Verzeichnisse kopieren, falls alles unter KMail verfügbar sein
soll.
Falls man keine Unterverzeichnisse hat, kann man einfach alle
Netscape®-Dateien in das Verzeichnis ~/Mail kopieren und dafür sorgen,
dass der Benutzer Schreibrechte darauf hat. Bei nächsten Start von KMail
erscheinen alle Nachrichten in den Ordnern von KMail. (Falls man den
Befehl cp * ~/Mail verwendet, sollte man danach noch rm -f ~/Mail/*.msf
ausführen; jeder Ordner von Netscape® 6 hat eine zugehörige .msf-Datei.
Auf diese Weise hat man eine große Anzahl leerer Ordner, wenn man diese
Dateien nicht entfernt.)
Falls man Unterordner in Netscape® verwendet (also etwa einen
Hauptordner namens Arbeit mit Unterordnern namens Karl und Anna),
sind einige zusätzliche Schritte erforderlich. Zuerst muss man den
Hauptordner (Arbeit) in KMail erstellen und einen Unterordner erzeugen
(durch Klicken mit der rechten Maustaste auf den
Ordner und Auswahl von Unterordner anlegen); der Ordnername ist
beliebig -- es kann z.B. dummy oder der Standardname unbenannt sein.
Mit dem Erstellen eines Unterordners legt KMail ein verstecktes
Verzeichnis in ~/Mail mit dem Namen (in diesem Beispiel)
.Arbeit.directory an. In dieses Verzeichnis kann man
nun seine Netscape®-Unterordner-Dateien (Karl und Anna) kopieren und
dann KMail neu starten. Die Unterordner erscheinen unterhalb des
Hauptordners Arbeit.
Dieses Verfahren muss so auch auf Unterordner von Unterordnern in
beliebiger Schachtelungstiefe angewandt werden. (Den temporären
Unterordner dummy kann man nun wieder aus Arbeit entfernen.)
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Das Programm Pegasus für Win32 verwendet einzelne Dateien als Ordner
ähnlich zu KMail. Pegasus mail-Ordner haben die Erweiterung .pmm, haben
jedoch das gleiche Format wie mbox-Dateien mit dem einzigen Unterschied,
das Nachrichten nicht mit dem Von-Vorspann sondern mit einem Steuerzeichen
beginnen. Um diesen Unterschied zu beheben, ersetzt man jedes dieser
Steuerzeichen durch From aaa@aaa Mon Jan 01 00:00:00 1997. Diese
From-Zeile sollte die erste Zeile jeder Nachricht sein,
bevor der Received:-Vorspann und andere Vorspannfelder folgen. Man
muss einen Texteditor verwenden, der Dateien im UNIX®-Format speichern
kann, oder man erstellen in Pegasus neue Ordner, die im UNIX®-Format
sind und kopiert die Nachrichten hinein.
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Hilfsprogramme zur Konvertierung dieser Formate findet man im
Hilfsprogramme-Bereich von KMail's Internetseite.
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Zuerst sollte man im Hilfsprogramme-Bereich von KMail's Internetseite
nachschauen, ob es dort Hilfsprogramme zur Konvertierung der
Nachrichten gibt
Hier oder auf der Internetseite nicht aufgeführte Programme arbeiten
vermutlich nicht mit KMail zusammen, da sie proprietäre Mail-Formate
verwenden, die KMail nicht versteht. Dennoch kann ein Versuch nicht
schaden! Wenn die Postfach-Dateien ähnlich zum mbox-Format aussehen,
kann man versuchen, die Postfach-Dateien (denken Sie daran, das die
Index-Dateien nicht benötigt werden)
in das Verzeichnis ~/Mail zu kopieren und zu schauen, was KMail beim
nächsten Start tut. Falls Sie Postfach-Dateien von Ihrem liebsten
Mailprogramm nach KMail konvertieren können, lassen Sie uns das bitte
wissen, damit wir entsprechende Instruktionen in zukünftige Versionen
dieser Dokumentation aufnehmen können.
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