Wie UNIX-üblich existieren verschiedene MTAs, so dass wir den uns genehmen
auswählen können. Zur Disposition stehen an erster Stelle die Pakete
Das Paket sendmail ist eines der ältesten INTERNET-Programme
und wohl auch das
mit
dem schlechtesten Ruf. Am Anfang war es aufgrund diverser Sicherheitslücken ein
beliebtes Einfalltor für Hacker und Co., und bei den Administratoren ist es
wegen
seiner schwierigen Konfiguration gefürchtet. Dennoch hat es sich zum Standard
für UNIX/LINUX-MTAs erhoben und verdient auf jeden Fall eine
genauere
Betrachtung.
Mit den Jahren ist sendmail, was die Sicherheit anbelangt,
wesentlich besser
geworden. Da es als OpenSource zur Verfügung steht, hatten Gott und die Welt
Zeit und Muße, den Quellcode auf Fehler abzuklopfen und diese auszumerzen.
Sendmail
ist daher bei anständiger Konfiguration nicht unsicherer als andere Dienste auf
einem UNIX-Server. Was die Konfiguration angeht, so haben sich die Programmierer
die Kritik zu Herzen genommen und ein Tool entwickelt, welches die Arbeit
erleichtert. Dieses Tool namens IDA ist bei SuSE im sendmail-Paket bereits
enthalten und wird intern von YaST aufgerufen.
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Das Paket qmail entstand aus dem Frust heraus, einen sendmail-MTA administrieren
zu müssen. Anfangs suchte der Autor einen einfachen Ersatz, doch mittlerweile
ist qmail zu einem vollständigen MTA gewachsen, der in seiner Komplexität
sendmail
nicht mehr nachsteht. Wir verzichten in diesem Kurs auf die nähere Beschreibung,
legen dem Leser
aber nahe, sich mit dieser Software als Alternative auseinanderzusetzen. Die
aktuelle
Version findet sich unter
www.qmail.org.
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