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Der Tux
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Viele haben sich sicher schonmal gefragt, warum gerade ein
Pinguin das am weitesten verbreitete Symbol für Linux auf
der Welt ist.
Alles begann damit, dass eine Linux User Group in Bristol in
England für Linus Torvalds einen Pinguin gekauft hat. Linus
machte sich auf den weiten Weg um das Tier zu besuchen. Als er
dort ankam, stellte sich heraus, dass sie ihm keinen Pinguin gekauft,
sondern nur in seinem Namen eine Patenschaft für einen Pinguin
übernommen hatten. Aber wie kam es jetzt, dass der Pinguin als
Symbol für Linux genommen wurde?
Dies war die Idee von Tove, seiner Frau. Linus versuchte ein Symbol
für Linux zu finden, da ihn viele Leute darauf ansprachen, dass es
gut wäre, ein eigenes Symbol zu haben. Die anderen Linux Firmen hatten
ja zu dem Zeitpunkt auch schon alle eigene Logos. Seine Frau
dachte bei der Logosuche an Pinguine, weil Linus in einem Zoo in
Australien einmal von einem Pinguin gebissen wurde. Dies geschah beim
Versuch, die Pinguine einfach so über ihren Zaun hinweg zu streicheln.
Nach diesem Erlebnis entwickelte Linus komischerweise eine
Leidenschaft für Pinguine und Tove machte den Vorschlag, er solle
doch einfach einen Pinguin als Logo nehmen. Linus sprach die
Idee des Pinguins nach langem Überlegen mit Henry Hall und
Maddog ab
und schließlich entschieden sie sich dafür, dass der Pinguin
gut ist.
Als nächstes spornte Linus die Internetgemeinde an, ihm Bilder von
Pinguinen zu schicken. Linus gab sich jedoch nicht mit einem x-beliebigen
Pinguin ab, nein, sein Pinguin sollte glücklich aussehen, "so als hätte er
eine Maß Bier genossen und den besten Sex seines Lebens gehabt". Er wählte
die Version von Larry Ewing, einem Grafiker, der am Institute for Scientific
Computing an der A&M University in Texas arbeitete, aus.
Der Pinguin sollte unverwechselbar sein, was er mit Tux, so sein Name,
auch geschafft hat.
Während normale Pinguine einen schwarzen Schnabel und schwarze
Füße haben, sollte das Linux Maskottchen wegen der Einzigartigkeit
einen orangen Schnabel und orangefarbene Füße haben, so dass es so
aussieht, als sei die Mutter des Pinguins eine Ente.
"Als hätte Daisy Duck sich auf einer Antarktis-Kreuzfahrt
vergessen und einen wilden One-Night-Stand mit einem einheimischen
Federvieh gehabt".
Nähere Informationen in dem Buch:
Linus Torvalds und David Diamond
Just for fun. Wie ein Freak die Computerwelt revolutionierte
ISBN: 3-423-36299-5
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