Bei einer Kamera ist der maximal abbildbare Ausschnitt einer Szene
durch das Objektiv festgelegt.
Im Programm wird zur Erzielung
desselben Effekts ein rechteckiger Ausschnitt aus der Bildebene -- das
Window -- gewählt.
Das Seitenverhältnis entspricht
dem des Ausgabegeräts.
Durch das View Window und die gewählte
Projektion wird ein Bildraum definiert, der View Volume genannt wird.
Nur jene Objekte und Objektteile, die sich innerhalb dieses Bildraumes
befinden, werden auf die Bildebene (und dadurch in das View Window)
abgebildet.
Definition des View Windows
Die Form des Bildraumes ist bei der perspektivischen Projektion eine
unendliche Pyramide, deren Spitze im Projektionszentrum PRP
(Projection Reference Point) liegt und deren Kanten durch die
Eckpunkte des View Windows verlaufen.
Hierbei wird im Programm der Betrachterstandpunkt NRP als
Projektionszentrum gewählt.
Bildraum bei perspektivischer Projektion
Die Begrenzung des Bildraumes in Richtung der z -Achse des VRC
erfolgt durch zwei zur View Plane parallele Ebenen, die Front
und Back Plane genannt werden.
Die Front Plane liegt
vom Projektionszentrum PRP aus gesehen vor der Back Plane.
Ihre z -Komponenten werden als
Front Plane Distance ( FPD ) und
Back Plane Distance ( BPD )
bezeichnet.
Es gilt BPD < FPD .
Mit diesen Ebenen können Teile der Szene von
der Projektion auf die Bildebene ausgeschlossen werden.
Speziell bei der
perspektivischen Projektion erweist sich diese Möglichkeit als
notwendig, da sonst sehr nahe Objekte alle anderen verdecken
bzw. sehr weit entfernte als nicht mehr erkennbare (d.h. zu kleine)
Figuren abgebildet würden.
Mit Front und Back Plane ergibt sich als
View Volume ein Pyramidenstumpf.