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Physikalische Ausgangslage

Jeder von einer Fläche abgestrahlten oder reflektierten Energie entspricht die Reflexion oder Absorption durch andere Flächen. Die gesamte von einer Fläche abgegebene Energie heißt Strahlung oder Radiosity. Sie besteht aus der Summe der abgestrahlten Energie, der reflektierten Energie und der Energie, die durch die Fläche hindurchtritt. Ansätze, die die Strahlung der Flächen einer Szene berechnen, heißen daher Radiosity-Verfahren. Im Gegensatz zu konventionellen Rendering-Algorithmen berechnen Radiosity-Verfahren erst unabhängig vom Blickpunkt alle Lichtinteraktionen einer Szene. Die Terme für ambiente und diffuse Beleuchtung müssen dann beim Einfärben nicht mehr berechnet werden, da sie wesentlich realistischer bereits in den Radiosity-Werten enthalten sind. Dann werden eine oder mehrere (von unterschiedlichen Augenpunkten betrachtete) Darstellungen gerastert. Dabei fällt nur noch der Aufwand für die Ermittlung der sichtbaren Flächen und für die Schattierung durch Interpolation an.


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