Ein Beziehungstyp R zwischen den Entity-Typen
E1, E2, ..., En kann als Relation im mathematischen
Sinn aufgefaßt werden. Also gilt:
R E1 × E2 × ... × En
In diesem Fall bezeichnet man n als den Grad der Beziehung R .
Ein Element
(e1, e2, ..., en) R nennt man
eine Instanz des Beziehungstyps.
Man kann Beziehungstypen hinsichtlich ihrer Funktionalität
charakterisieren (Abbildung 2.2). Ein binärer Beziehungstyp R
zwischen den Entity-Typen E1 und E2 heißt
-
1:1-Beziehung (one-one), falls jedem Entity e1 aus E1
höchstens ein Entity e2 aus E2 zugeordnet ist und
umgekehrt jedem Entity e2 aus E2
höchstens ein Entity e1 aus E1 zugeordnet ist.
Beispiel: verheiratet_mit.
-
1:N-Beziehung (one-many), falls jedem Entity e1 aus E1 beliebig
viele (also keine oder mehrere) Entities aus E2 zugeordnet
sind, aber jedem Entity e2 aus E2 höchstens ein Entity
e1 aus E1 zugeordnet ist.
Beispiel: beschäftigen.
-
N:1-Beziehung (many-one), falls analoges zu obigem gilt.
Beispiel: beschäftigt_bei
-
N:M-Beziehung (many-many, wenn keinerlei Restriktionen gelten, d.h.
jedes Entity aus E1 kann mit beliebig vielen Entities aus
E2 in Beziehung stehen und umgekehrt kann jedes Entity
e2 aus E2 mit beliebig vielen Entities aus E1
in Beziehung stehen.
Beispiel: befreundet_mit.
Mögliche Funktionalitäten von binären Beziehungen
Die binären 1:1-, 1:N- und N:1-Beziehungen kann man auch als
partielle Funktionen ansehen, welche einige Elemente aus dem
Definitionsbereich auf einige Elemente des Wertebereichs abbilden, z. B.
beschäftigt_bei : Personen
Firmen