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Mindanao

Mindanao ist die südlichste und zweitgrößte der drei Hauptregionen in die die Philippinen unterteilt sind und die auf der Nationalflagge als Sterne dargestellt werden. Vor allem die Religion vieler Menschen dort ist es, die sie von den anderen beiden Hauptbereichen der Philippinen unterscheidet. Denn anders als in Luzon oder den Visayas sind etliche der Mindanaons Moslems. Der Islam war auch der Antrieb dafür, dass die Menschen sich vor allen Dingen nicht von den Spaniern, welche Christen waren, unterjochen ließen. Der Name der Insel ist eine Abänderung von Maguindanao, einem Sultanat welches vor der Ankunft der Spanier dort existierte. Die Region selbst ist heutzutage in sechs Bundesländer unterteilt, die zum Teil autonome Regionen innerhalb der Philippinen darstellen. Zudem ist die Insel reich an Öl und Gold.

Von den Spaniern wurden die verschiedenen Volksgruppen Maguindanaos unter dem Sammelbegriff Moro, dem spanischen Wort für Mauren, bezeichnet. Mindanao wird von den philippinischen Moslems heute als Bangsamoro, "Heimat der Mauren", bezeichnet.

Seit dem 11. Jahrhundert betrieben die philippinischen Inseln Handel mit den arabischen Reichen des nahen Ostens. Mit den Händlern kamen auch islamische Missionare die ihren Glauben im fernen Osten verbreiteten. Gegen Ende des 12. Jahrhunderts gründete Shariff Mohammed Kabungsuwan (auch Kabungsuan geschrieben) aus Johor, ein heutiger Bundesstaat Malaysias, das Sultanat Maguindanao, nachdem er eine der dort lebenden Prinzessinen heiratete. Dennoch waren zu keiner Zeit alle Menschen der Insel Moslems. Neben dem Islam hatten auch animistische Religionen großen Zuspruch innerhalb der Bevölkerung. Doch die meisten Adligen konvertierten zum Islam und stärkten somit diese Religion in ganz Südostasien.

Viele der Vorfahren der Sultane waren Adlige, die aus dem islamischen mittleren Osten nach Südostasien emigrierten. Aus dieser Gegebenheit heraus behaupteten viele sogar von dem Propheten Mohammed, dem Propheten der Moslems, abzustammen. Diese Herkunft diente als Legitimation für ihre Herrschaft. Regiert wurde der Bereich auch entsprechend mit den Traditionen des Islams. Theokratische Gesetzbücher wie die Sharia (شريعة), dem Gesetz des Islam, und die Agama (आगम), das Pendant aus dem Buddhismus und Hinduismus, dienten den muslimischen Fürsten als Richtlinie bei Streitfragen.

Der berühmteste Herrscher der Insel ist Muhammad Dipatuan Qudratullah Nasiruddin, bei philippinischen Kindern viel besser als Sultan Qudarat/Kudarat bekannt. Er herrschte von 1580 bis 1671, genau in der Zeit, in der die Spanier ihren Kolonialanspruch auf die Philippinen zeigten. Zu seiner Zeit hatte das Sultanat fast die Größe von der ganzen Insel erreicht. Anders als Luzon und den Visayas war es den Eindringlingen zu Kudarats Zeit unmöglich, Maguindanao zu kolonialisieren. Die späteren Herrscher der Moro waren allerdings nicht mehr so erfolgreich und wurden von den Spaniern besiegt. Dennoch waren die Spanier zu keiner Zeit in der Lage die Moslems im Süden der Philippinen voll und ganz zu kontrollieren.

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