Die ersten Europäer die in Berührung mit der philippinischen Kampfkunst kamen waren die Seefahrer unter Ferdinand Magellan, die es 1521 auf die Philippinen geschafft hatten. Magellan war vom spanischen König Karl V. beauftragt eine Westroute nach Südostasien zu finden und im weiteren Verlauf die Welt zu umrunden.
Gemäß Antonio Pigafetta, Magellans Chronologen und Navigator, traf die Expedition auf der Insel Limasawa auf den Fürsten Humabon. Dieser erzählte und bedauerte, dass malayische Adlige ihre Position aufgeben und an ihre Kinder vermachen mussten, sobald diese ein bestimmtes Alter erreicht hatten. Magellan, dessen Auftrag es auch war Menschen zum Christentum zu konvertieren, erklärte, dass christliche Fürsten ihr gesamtes Leben an der Macht blieben. Hierdurch wurde der Fürst von dieser Religion überzeugt und willigte ein, sich taufen zu lassen. Von seinen Vasallen verlangte er, dies auch zu tun.
Jedoch empfand der Krieger Lapu-Lapu diese Handlung des Fürsten als Verrat und befahl seinen Untergebenen diesem Befehl nicht Folge zu leisten. Magellan bot an, als Zeichen der Freundschaft zu Humabon, Lapu-Lapu in einer Schlacht auf der Insel Maktan, zu vernichten. Am 27. April 1521 griffen seine Männer deswegen die Armee Lapu-Lapus an. Jedoch unterlagen sie den Kampffertigkeiten der asiatischen Krieger und noch während der Schlacht kam Magellan ums Leben. Die Spanier verloren und flohen. Nach Ankunft in ihrer Heimat benannte man das Archipel Philippinen, zu Ehren des zukünftigen Königs von Spanien, Philipp II..