Kreditkartensysteme









Beurteilung von CyberCash



Weitere angebotene Zusatzfunktionen (Händler kann Kredit vergeben, Rücknahme beanstandeter Ware, ...) und die Akzeptanz aller verbreitetsten Kreditkarten verleihen dem CyberCash-System eine hohe Funktionalität. "CyberCash" bietet seit September 1996 auch eine Micropayment-Lösung "CyberCoin" an. Zusätzlich besteht eine Vereinbarung mit CheckFree vom Juli 1995, gemeinsam Produkte zu entwickeln und vermarkten. Dadurch ist CyberCash fähig, sichere Zahlungs-Transaktionen in Echtzeit über das Internet für Kreditkarten, Wert-Karten, Schecks und Bargeld anzubieten.

Das notwendige Programm "CyberCash wallet" (elektronische Geldbörse) ist gratis von der "CyberCash"-Honepage herunterladbar, und auch im Lieferumfang des "Netscape Navigator" WebBrowser enthalten. Es ist aber auch zum anderen stark verbreiteten Web-Browser "Microsoft Internet Explorer" kompatibel. Es kann mehrere Kreditkarten gleichzeitig verwalten. Es ist derzeit aber nur mit Apple- und Windows-kompatiblen Interfaces verfügbar. Benutzer anderer Betriebssysteme können "CyberCash" daher derzeit nicht nutzen.

Als nachteilig erweist sich der Authorisierungs-Flaschenhals "CyberCash Server".

Die Bank hält die tatsächliche Geldsumme, und gibt digitales Geld nur als Vertretung dafür aus. Das bedeutet, daß dieses digitale Geld keine Zinsen trägt, was seine Attraktivität (bezüglich Kreditvergabe) mindert. Ebenso erhält die (authorisierende) Bank aufgeschlüsselte Informationen über jede einzelne Kauftransaktion. Gegenüber dem Händler bleibt der Kunde (bis auf seine IP-Adresse) anonym.

Das Risiko für den Händler, für Kreditkarten-Betrug zu haften, mildert CyberCash durch die Tatsache, daß diesem die Auszahlung vor dem Produktversand garantiert wird. An Kosten fallen an: Kreditkarten-Authorisierungsgebühr: 5 Cent, zusätzlich Gebühr für den Kreditkarten-Prozessor: oft 2% (der Kaufsumme) plus 20 Cent. Gebühr für Debit-Transaktion ist 30 Cent (und wird sich wahrscheinlich bald verringern).





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