Block- und Stromchiffrierungen

Die meisten Verschlüsselungsverfahren werden nach einem der beiden Prinzipien, Blockchiffrierung bzw. Stromchiffrierung, implementiert bzw entworfen. Beispiele für Blockchiffrierung sind DES, IDEA und RC5.

Stromchiffrierung

Hier ist meistens ein Schlüssel gegeben, von dem abhängig eine möglichst chaotische Bitfolge erzeugt wird. Diese wird als individueller Schlüssel, also prinzipiell nach dem One-Time-Pad Verfahren, mittels Addition mod 2 mit dem Klartext verknüpft.

Anforderungen an den (individuellen) Schlüssel sind:
  1. er muß sich statistisch einwandfrei verhalten
  2. aus Teilen darf nicht aufs Ganze geschlossen werden können
  3. es darf nicht der ursprüngliche Schlüssel konstruiert werden können

Besonders eignen sich Stromchiffrierungen bei Online-Chiffrierung von Nachrichtenkanälen sowie bei der Verschlüsselung ganzer Festplatten. Dank des XOR-Verfahrens kann zur Dechiffrierung das gleiche Programm wie zur Chiffrierung benutzt werden. Es handelt sich wieder einmal um ein symmetrisches Verfahren.

Blockchiffrierungen

Hier werden Bits zu einer Gruppe zusammengefaßt und gemeinsam verschlüsselt. Zum Beispiel verwenden polyalphabetische Verfahren Blöcke entsprechend ihrer Periodenlänge. Wie das genau passiert hängt natürlich vom Verfahren ab. Siehe DES.

Die sichersten Algorithmen sind sämtlich Blockchiffrierungen. Vorzüge von Blockchiffrierungen gegenüber Stromchiffrierungen sind:


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