previoushomenext

Einführung in das Betriebssystem BeOS 5

mail Tobias

- Die Geschichte von BeOS -

 

Gassée war ehemaliger Leiter der Entwicklungsabteilung bei Apple-Frankreich und dann Apple-USA. Als er Nachfolger von Steven Jobs werden sollte, machte er den Vorschlag, ein neues Betriebssystem zu entwickeln. Da dies auf wenig Gegenliebe stoß, verließ er (wie schon zuvor Steven Jobs) die Firma um es auf eigene Faust zu probieren.
Im Februar 1986 versuchte Commodore, den ehemaligen Apple-Manager ins Führungsteam zu holen. Aus unbekannten Gründen scheiterte dies allerdings.
Die Firma sollte erst "United Technoids" heißen, allerdings begeisterte dies die beiden Hauptgeldgeber AT&T & Cray nur bedingt. Nach einem Nickerchen während der Beratungen fand man im Lexikon beim Aufwachen den Buchstaben B, der dann von Gassée als Be verstanden wurde.

Apple suchte zu dieser Zeit nach einem neuem Betriebssystem, da die eigene Entwicklung hoffnungslos verfranst war. Bekanntermaßen gewann Steven Jobs mit seinem Next-Betriebssystem das Rennen.

Auslöser hierfür war unter anderem die Firmenpolitik von Apple (unter Jobs Führung), daß man die Lizenzen für Mac-Clones auslaufen ließ. Be mußte sich also auf Intel-Rechner konzentrieren.
Seitdem läuft auf allen Be-Systemen in einem Bildschirmfenster das berühmte Apple-Video aus dem Jahre 1984, wenn Be öffentlich auftritt. Im Video schmettert eine Sprinterin einen Hammer in einen großen Überwachungs-Bildschirm und erlöst damit ein Bataillon Zombies aus ihrer Starre. Was einst als Anspielung auf IBM gedacht war, funktioniert heute prächtig mit Apple. Von der Entwicklung hat Apple die Visionen von Be freilich realisiert. Der neue "iMac" ist genau die Konsumenten-Maschine, die Gassée vorhergesagt hatte.
Einen bissigen Kommentar zu der Mac OS X Vorführung gibt es hier zu lesen.

 

Be hat seinen Hauptsitz in Menlo Park, Kalifornien und einen Europäischen Sitz in Paris. Zur Zeit sind etwa 100 Personen bei Be beschäftigt.



last changed on Tuesday, 13.06.2000 11:16
- Seminar Alternative Programmiersprachen -
© 2k by Tobias Niemann - All rights reserved