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5.2 Grundlagen

Da SVG auf XML basiert, beginnt eine SVG-Datei mit der gleichen XML-Deklaration wie alle XML-Anwendungen. Darauf folgt das Wurzelelement svg, das alle weiteren Elemente enthält. Eine Vorlage für SVG-Grafiken sieht demnach folgendermaßen aus:
<?xml version="1.0" encoding="UTF-8"?>
<svg xmlns="http://www.w3.org/2000/svg" 
                   height="600" width="800">
  ...
</svg>
Die Größenangabe ist optional, mit ihr kann die Größe der Grafik festgelegt werden. Standardmäßig werden für Größenangaben immer Pixel benutzt. Es sind allerdings auch andere absolute Angaben wie mm oder relative Angaben in % vom äußeren Bezugsrahmen möglich. Auf diese Art lassen sich auch alle weiteren Elemente der Grafik positionieren. Die SVG-Grafik kann direkt in einem Viewer geöffnet werden. Häufig sollen aber die Grafiken in eine HTML-Seite integriert werden. Dazu lassen sie sich mittels des <embed>- oder <object>-Tags in das HTML-Dokument einfügen. Das <embed>-Tag entspricht nicht dem Standard des W3C und gilt als veraltet, wird allerdings von einigen Browsern besser unterstützt als das <object>-Tag. Das <object>-Tag ist das offizielle Tag zum Einfügen externer Medien in HTML-Dokumente und wird vom W3C empfohlen. Nur mit dem <object>-Tag lassen sich auch Ersatzdarstellungen definieren. Diese Ersatzdarstellungen werden angezeigt, wenn der angegebene MIME-Type, für SVG ist das image/svg+xml, nicht korrekt wiedergegeben werden kann [Spo2001, S. 32 ff.], [Wat2001, Kapitel 10].
<embed src="datei.svg" type="image/svg+xml"/>

<object src="datei.svg" type="image/svg+xml">
  <img src="ersatz.gif"/>
</object>
Die Grundlage der SVG-Grafik bildet die Zeichenfläche, auf der sie erstellt wird. In dieser können durch ein Koordinatensystem alle Elemente genau platziert werden. Der Nullpunkt wird dabei in die obere linke Ecke gelegt, die positive x-Achse verläuft nach rechts und die positive y-Achse nach unten. Die Längen der Achsen sind nicht beschränkt, deshalb können auch Elemente platziert werden, die nicht sichtbar sind. Der sichtbare Ausschnitt aus dem Koordinatensystem beginnt im Nullpunkt und endet an den Achsenabschnitten, die durch Angabe der Breite und Höhe des SVG-Tags festgelegt wurden. Die sichtbare Fläche wird auch Viewport genannt.
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Tanja Schniederberend 2003-06-11