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6.3 Anforderungen an die Dokumenteingabe

Die Informationseingabe zur Erstellung des Quelldokumentes muss strukturiert erfolgen. Es müssen Angaben zu den Informationen eingegeben werden, die ihre Funktion innerhalb des Dokumentes beschreiben. Beispielsweise besteht die Eingabe einer Präsentation in erster Linie aus Titeln der einzelnen Folien und den dazugehörigen Stichwörtern. Daneben sollen natürlich auch andere Inhalte wie Grafiken oder Tabellen eingefügt werden können. Die Strukturierung der Daten findet in der Form statt, dass Zusammenhänge hinzugefügt werden müssen, die beschreiben, welche Folien zu einem Kapitel oder welche Stichwörter zu einem Titel gehören. Bei der Eingabe ist die Ausprägungsart zu beachten, die der Autor eingeben möchte. Beispielsweise ist die Gliederung nach Kapiteln zur Beschreibung eines Skriptes intuitiver, als bei der Eingabe einer Präsentation. Da aber diese Strukturen den Grundstock der Daten liefern, ist eine Unterstützung bei der Strukturierung besonders wichtig. Um die strukturierte Eingabe zu ermöglichen muss ein Editor Bedingungen und Anforderungen an die Struktur vorgeben und überprüfen können. Die Struktur der Daten kann den Anwender beispielsweise durch die Arbeitsabläufe bei der Dateneingabe leiten. Ein Quelldokument soll als Grundlage vieler Ausprägungen dienen. Damit werden die Inhalte auf verschiedene Arten dargestellt. Um das zu ermöglichen, muss dem Anwender eine andere Darstellung bei der Dokumenteingabe präsentiert werden, als es die Ausprägung später zeigt. Deshalb müssen Abhängigkeiten zwischen dem Quelldokument und der Ausprägung in dem Editor unterstützt werden. Ist beispielsweise die erste Ausprägung erzeugt, so sollte ein Mechanismus existieren, der es ermöglicht, dass der Autor die zu korrigierende Stelle in der Ausprägung markiert und an die passende Stelle in den Bearbeitungsmodus überführt wird. Das ist besonders wichtig, da standardmäßig bestimmte Daten nur in einigen Ausprägungen sichtbar sind. Im Bearbeitungsmodus kann der Autor dazu übergehen Anpassungen an den Ausprägungen vorzunehmen. So werden standardmäßig keine Grafiken mit in die Präsentation übernommen. Der Autor muss aber in die Lage versetzt werden, diese Einstellung für einzelne Grafiken zu ändern. Er kann einzelne Objekte auswählen und sie für weitere Ausprägungen darstellbar machen. Deshalb werden die Änderungen nicht in der Originalsicht sondern im Bearbeitungsmodus des Quelldokumentes erfolgen, da die Originalsicht hohe technische Fähigkeiten des Autoren voraussetzt und schnell unübersichtlich wird. Auch gegenüber der Ausprägungssicht hat der Bearbeitungsmodus Vorteile. Ein Einfügen innerhalb einer beliebigen Ausprägung hätte zur Folge, dass dort nicht verfügbare Daten, die allerdings im Quelldokument vorhanden sind, nicht nachträglich sichtbar gemacht werden könnten. Es würde also auf eine vielfältige Datensammlung der verschiedenen Ausprägungen hinauslaufen. Der Bearbeitungsmodus ist daher als spezielle Ansicht für den Editor wüschenswert, der allen Inhalten des Quelldokumentes eine bestimmte Darstellung zuweist und die Inhalte hervorhebt, die für die aktuell zu erstellende Ausprägung von Bedeutung sind. Die Ausprägungen sollten schon während der Bearbeitung als Ergebnisvorschlag zur Verfügung stehen.
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Tanja Schniederberend 2003-06-11