Die fotorealistische Darstellung von 3D-Objekten einer Szene
auf den 2D-Bildschirm
läßt sich beschreiben durch eine Sequenz von Transformationen,
genannt Viewing Pipeline.
Folgende Informationen sind erforderlich:
- Jedes Objekt wird beschrieben durch Modellkoordinaten
(z.B. Würfel ist beschrieben durch Mittelpunkt
() und Kantenlänge ).
- Die Szene wird beschrieben durch eine Menge von Objekten,
deren Lage
und Größe in Weltkoordinaten beschrieben sind.
- Die Beleuchtung wird beschrieben durch eine Menge von Lichtquellen,
der Lage und Ausrichtung in Weltkoordinaten beschrieben sind.
- Die synthetische Kamera wird beschrieben durch
.
Folgende Abkürzungen werden verwendet:
MC |
model coordinate system |
WC |
world coordinate system |
VRC |
view reference coordinate system |
NPC |
normalized projection coordinate system |
DC |
device coordinate system |
Jedes Polygon durchläuft die folgende Viewing-Pipeline:
- 1.)
- Modeling: MC WC
Beschreibe Polygonpunkte in Weltkoordinaten (dies geschieht durch
Translation, Rotation und Skalierung).
- 2.)
- View Orientation: WC VRC
Beschreibe Polygonpunkte bzgl. des -Systems (dies geschieht
durch Wechsel des Koordinatensystems, anschließend ist die Szene beschrieben
mit -Ebene = Bildebene, das Auge liegt bei ).
- 3.)
- View Mapping: VRC NPC
Transformiere die Szene derart, daß der sichtbare (= im
Pyramidenstumpf aus view window, front plane, back plane liegende)
Teil abgebildet wird auf einen
Einheitswürfel, dessen Vorder- und Rückseite
der front plane bzw. back plane
entsprechen.
- 4.)
- Device Mapping: NPC DC
Bilde jeden Bildpunkt auf Gerätekoordinaten ab
= übernimm
-Koordinaten; liefert Tiefeninformation.
Unterabschnitte