B.13 | rmic |
rmic(RMI Compiler) erzeugt Hilfsklassen, die zur Kommunikation mit RMI oder RMI über IIOP erforderlich sind. Hierzu muss der mit dem Paketnamen voll qualifizierte Name der Klasse, deren Methoden über Netz aufgerufen werden sollen, als Parameter übergeben werden. Diese Klasse muss das Interface java.rmi.Remote implementieren und erfolgreich kompiliert sein. rmic erzeugt server- und clientseitige Hilfsdateien (Stub und Skeleton bzw. Stub und Tie für IIOP). Der Aufruf hat folgende Syntax:
rmic [Optionen] <Klasse>Folgende Optionen können beim Aufruf angegeben werden:
- -bootclasspath <bootclasspath>
Mit dieser Option kann der Pfad geändert werden, unter dem die System-Klassen gesucht werden. Mehrere Pfade müssen durch ; (Windows) bzw. : (UNIX) getrennt werden.- -classpath <classpath>
Gibt das Verzeichnis an, in dem javadoc nach Quelltext-Dateien sucht. Diese Option setzt die CLASSPATH-Umgebungsvariable außer Kraft. Mehrere Pfade müssen durch ; (Windows) bzw. : (UNIX) getrennt werden.- -extdirs <path>
Mit dieser Option können Verzeichnisse angegeben werden, in denen nach Erweiterungspaketen gesucht wird. Mehrere Pfade müssen durch ; (Windows) bzw. : (UNIX) getrennt werden.- -d <directory>
gibt das Verzeichnis an, in dem die generierten Klassen abgelegt werden.- -depend
bewirkt, dass Abhängigkeiten zu referenzierten Klassen geprüft und gegebenenfalls Neuübersetzungen durchgeführt werden.- -g
versieht die generierten Klassen mit Debug-Informationen über lokale Variablen, die von jdb ausgewertet werden können.- -iiop
generiert Stub und Tie für RMI über IIOP. Mit dieser Option sind die folgenden Unteroptionen verfügbar:
- -always
-alwaysgenerate
Erzwingt die Neugenerierung von Stub und Tie (auch dann, wenn diese neuer sind als die Klasse, von der sie erzeugt werden).- -nolocalstubs
bewirkt, dass der generierte Stub nicht für lokale Kommunikation innerhalb desselben Prozesses optimiert ist.- -novaluemethods
kann nur in Verbindung mit -idl angegeben werden und schließt Methoden aus der generierten IDL-Schnittstelle aus, die Objekte als Werte übergeben.- -poa
versieht die serverseitige Komponente mit einem (Portable Object Adapter).- -J<flag>
ermöglicht es, eine Option an den Interpreter zu übergeben, in dem rmic ausführt wird. Für jede durchzureichende Option muss -J separat angegeben werden. Zwischen -J und <option> darf kein Leerzeichen sein (z.B. -J-verbose).- -keep
-keepgenerated
erhält die Quelltext von Stub und Skeleton, nach dem sie übersetzt wurden. Standardmäßig werden diese Quelltexte nach deren Übersetzung gelöscht. Die Quelltext werden in dasselbe Verzeichnis wie die Klassendateien geschrieben.- -nowarn
unterdrückt Warnmeldungen- -vcompat
erzeugt Stubs und Skeletons, die mit Version 1.1 und 1.2 des RMI-Transport-Protokolls kompatibel sind. Dies ist die Voreinstellung.- -v1.1
erzeugt Stubs und Skeletons für Version 1.1 des RMI-Transport-Protokolls.- -v1.2
erzeugt Stubs und Skeletons für Version 1.2 des RMI-Transport-Protokolls.- -verbose
gibt ausführliche Informationen über den Generierungsvorgang aus.