4.9.1 | Archivierung von Paketen |
Die Bytecode-Dateien von Paketen oder auch eines kompletten Applets können in einer Archivdatei gepackt werden. Die Archivierung ist für die Distribution von Klassen sehr praktisch, besonders bei tiefen Paketstrukturen. Das J2SDK unterstützt zwei Dateiformate für Archive:Der Dateiname des Archivs ist unabhängig von den enthaltenen Paketen und muss bei Applikationen explizit in der CLASSPATH-Umgebungsvariable eingetragen werden. Das Archiv kann hierbei mit absolutem oder relativem Pfad in CLASSPATH eingetragen werden. Der relative Pfad wird dann ausgehend von dem Verzeichnis interpretiert, in dem der java-Interpreter gestartet wird.
- ZIP-Archive, die in unkomprimierter Form und seit Version 1.1 auch komprimiert unterstützt werden. Damit die Klassen in den ZIP-Archiven gefunden werden, müssen sie einem Paket zugeordnet werden. ZIP-Archive können mit Programmen wie WinZip oder zip erstellt werden.
JAR-Archive (Java ARchive), die seit Version 1.1 unterstützt werden. Sie werden mit dem Tool jar erstellt, das im Anhang B.3 beschrieben ist. JAR ist mittlerweile das Standardformat für Klassenarchive.