Ein Broker vereinfacht lediglich die Kommunikation zwischen Client und Server, d. h.,
er stellt den Mechanismus zur Verfügung, Methoden-Aufrufe über Netzwerk auszuführen.
Häufig werden jedoch zusätzliche Dienste gewünscht, die über die reine
Kommunikation hinausgehen. Diese Dienste werden oft getrennt von einem
Broker angeboten. Zu
den wichtigsten Diensten gehören:
- Namensdienst
Das ist der Dienst, der in der Praxis am häufigsten eingesetzt wird und eigentlich
bei jeder Broker-Implementierung verfügbar ist.
Server-Objekte registrieren sich beim Namensdienst unter einem bestimmten Namen.
Client-Anwendungen können anschließend über den Namensdienst Zugriff
auf ein zuvor registriertes Server-Objekt erhalten.
- Ereignisdienst
Der Ereignis-Dienst ermöglicht die Weiterleitung von Ereignissen an Objekte, die
an einen Broker angebunden sind.
- Transaktionsdienst
Dieser Dienst ist für die Durchführung von
Transaktionen zwischen verteilten Objekten zuständig.
- Sicherheitsdienst
Ziel dieses Dienstes ist die Bereitstellung der erforderlichen Infrastruktur
für sicherheitsrelevante Anwendungen.
über Netzwerk.
Nicht alle Architekturen werden für alle Broker-Architekturen angeboten. Oft werden diese
Dienste auch in unterschiedlichen Formen bereitgestellt.
Bei CORBA stellen diese Dienste z. B. einen Zusatz zum Broker dar. Die OMG (Object Management Group)
hat inzwischen über
16 unterschiedliche Dienste spezifiziert, wobei aber etwa erst
für die Hälfte dieser Dienste Implementierungen
zur Verfügung stehen, die in der Praxis eingesetzt werden können.
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