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3 KMail einstellen

KMail's Einrichtungsdialog ermöglicht eine flexible Einrichtung von KMail. Man erreicht ihn über "Einstellungen" -> "KMail einrichten...". Der Dialog ist in sechs Karteikarten aufgeteilt, von denen jede durch eines der Symbole auf der linken Seite repräsentiert wird. Dieses Kapitel beschreibt detailliert jede der Karteikarten.


3.1 Die Karteikarte Identitäten

Eine kurze Einführung zur Karteikarte Identitäten findet man im Abschnitt Erste Schritte.

Diese Karteikarte erlaubt die Einrichtung einer oder mehrerer Identitäten; damit ist eine Kombination von Name, E-Mail-Adresse und anderen Einstellungen gemeint. Typischerweise wird man eine Identität für geschäftliche Korrespondenz (also am Arbeitsplatz) und eine für private Korrespondenz einrichten. Verfügt man über mehr als eine E-Mail-Adresse, kann man eine Identität pro Adresse einrichten. Dadurch ist man in der Lage, eine Identität für jede Nachricht auszuwählen.

Die Seite besteht aus einer Liste von Identitäten und Knöpfen zu deren Verwaltung. Die Identitätenliste zeigt immer mindestens eine Identität, die Standard-Identität.

Um eine neue Identität zu der Liste hinzuzufügen, klickt man auf "Neu...". Der Dialog "Neue Identität" erscheint.


3.1.1 Der Dialog Neue Identität

Den Namen der neuen Identität trägt man in das Feld Neue Identität ein. Dieser Name erscheint in der Identitätenliste.

Die Grundeinstellungen der neuen Identität kann man über die Auswahlknöpfe in der Mitte des Dialoges bestimmen:


3.1.1.1 Mit leeren Feldern

Alle Felder der neuen Identität werden geleert oder mit Standardwerten vorbelegt.


3.1.1.2 Einstellungen des Kontrollzentrums verwenden

Verwendet die Einstellungen des Standard-E-Mail-Profils von KControl (es kann unter Internet und Netzwerk - E-Mail in KControl verändert werden).


3.1.1.3 Existierende Identität kopieren

Kopiert alle Feldinhalte von einer existierenden Identität. Man kann die gewünschte Identität im erscheinenden Dialog Existierende Identitäten aus einer Liste auswählen.


3.2 Allgemeine Einstellungen

Die Karteikarte Allgemein erlaubt die Festlegung einiger Grundeinstellungen für die ausgewählte Identität.


3.2.1 Ihr Name

Hier kann der volle Name eingetragen werden. Es ist zwar keine Eingabe erforderlich, dennoch wird empfohlen, hier eine korrekte Eintragung vorzunehmen.


3.2.2 Organisation

Hier kann man die Organisation eingeben. Dieses Feld ist optional. Viele Programme zeigen diese Informationen in einem eigenen Vorspannfeld Organisation an. KMail setzt die Organisation in Klammern und zeigt sie zusammen mit der E-Mail-Adresse des Von-Vorspannfeldes an.


3.2.3 E-Mail-Adresse

Bitte geben Sie hier Ihre E-Mail-Adresse ein. Wenn die eigene Adresse Karl Mustermann karl@mustermann.de lautet, sollte man Karl Mustermann im Feld Ihr Name und karl@mustermann.de im Feld E-Mail-Adresse eintragen.


3.3 Erweiterte Einstellungen

Auf der Karteikarte Erweitert kann man einige selten benötigte Spezialeinstellungen für die ausgewählte Identität ändern.


3.3.1 Antwort-Adresse

Hier kann man die Adresse angeben, an die Antworten auf E-Mails geschickt werden sollen. Dieses Feld muss nur ausgefüllt werden, wenn sich der Eintrag von der normalen Adresse (die für die Felder Name und E-Mail-Adresse auf der Karteikarte Allgemein verwendet wurde) unterscheidet, da Antworten standardmäßig immer an die Absenderadresse geschickt werden.

Anmerkung: Das Feld ist sinnvoll, falls die Antworten an eine andere als die normale E-Mail-Adresse gehen sollen, wenn man z.B. die Nachricht von einer Adresse versendet, an der man keine Antworten annehmen kann. Es gibt kein wirklich schlagkräftiges Argument für dieses Feld, daher ist zu erwarten, dass es in einer zukünftigen Version des E-Mail-Standards fallen gelassen wird. Außerdem überschreiben einige schlecht konfigurierte Mailinglisten dieses Feld mit der Listenadresse, um sicher zu stellen, dass Antworten an die Liste gehen. Damit ist der Nutzen dieses Feldes recht eingeschränkt.


3.3.2 Blindkopie-Adresse

hier kann man optional eine Adresse angeben, an die von jeder versandten Nachricht eine Blindkopie geschickt wird.


3.3.3 OpenPGP-Schlüssel

Hier kann man die ID des eigenen OpenPGP-Schlüssels angeben, der für die (digitale) Signatur dieser Identität verwendet werden soll. Der Schlüssel kann geändert werden, wenn man auf Ändern... klickt. Es erscheint ein Dialog, der die Auswahl eines Schlüssels aus der Liste gefundener geheimer Schlüssel erlaubt. Falls man keinen OpenPGP-Schlüssel hat oder nicht einmal weiß, worum es sich dabei handelt, muss man hier keine Einstellungen vornehmen.

Anmerkung: Der ausgewählte Schlüssel wird auch als Empfängerschlüssel verwendet, wenn man Absender beim Verschlüsseln immer in die Liste der Empfänger aufnehmen auf der Karteikarte OpenPGP der Seite Sicherheit.

Anmerkung: Eventuell muss die OpenPGP-Umgebung eingerichtet werden, bevor die Schlüsselauswahl funktioniert. Das kann man auf der Seite Sicherheit tun.


3.3.4 Gesendete Nachrichten

Hier kann der Ordner gewählt werden, in dem gesendete Nachrichten für diese Identität aufbewahrt werden sollen.

Tipp: Genauer kann der Ablageort für gesendete Nachrichten mit Hilfe eines Filters für zu versendende Nachrichten festgelegt werden.


3.3.5 Ordner Entwürfe

Hier kann der Ordner gewählt werden, in dem Entwürfe für diese Identität aufbewahrt werden sollen.


3.3.6 Spezielle Versandart

Hier kann man einen eigenen SMTP-Server auswählen oder eintragen, der für diese Identität verwendet werden soll.

Anmerkung:
Mail-Server für den Versand müssen erst eingerichtet werden, bevor man sie aus der Liste auswählen kann. Diese Einrichtung kann man auf der Karteikarte Versand der Netzwerk-Seite erledigen.


3.3.7 Signatur

Auf dieser Karteikarte kann eine Signatur (manchmal auch als 'Fußnote') festgelegt werden, die an jede unter dieser Identität versandte Nachricht angehängt wird.

Anmerkung

Dieser Typ von Signatur hat nichts mit einer (digitalen) Signatur zu tun, die auf der vorigen Karteikarte gewählt werden konnte. Das Wort Signatur hat sich aber so eingebürgert, dass wir es sinnvollerweise beibehalten. Diese Signatur und digitale Signaturen sind zwei völlig unterschiedliche Dinge. Falls man eventuelle eine Signatur für diese Identität verwenden möchte, markiert man Signatur aktivieren. Um an jede Nachricht automatisch eine Signatur anhängen zu lassen, markiert man Signatur automatisch anhängen im Einrichtungsdialog im Abschnitt Nachrichten erstellen.

Der Signaturtext von KMail kann aus verschiedenen Quellen stammen. Unter UNIX® ist es üblich, diesen Text aus einer Datei namens .signature im Persönlichen Verzeichnis zu nehmen. Diese Datei kann von verschiedenen Programmen verwendet werden. Damit ist die Signatur unabhängig vom verwendeten Programm.

Um die Signatur aus einer Textdatei zu lesen, muss man Signatur verwenden aus "Datei" auswählen. Den Dateinamen kann man unter "Dateiname festlegen:" eintragen oder durch Klicken auf den Knopf rechts aus dem Dateisystem auswählen.

Um die Datei zu editieren, klickt man auf den Knopf "Datei bearbeiten".

KMail kann den Signaturtext auch von der Befehlsausgabe eines Programms lesen. Auf diese Weise kann man ein Programm wie fortune verwenden, um für jede Nachricht einen neuen Signaturtext zu erzeugen. Alles was das Programm auf die Befehlsausgabe stdout ausgibt, wird als Signaturtext verwendet.

Um den Text eines Befehls zu verwenden, wählt man Signatur verwenden aus "der Befehlausgabe". Der Befehl (möglichst mit vollständiger Pfadangabe) wird unter "Befehl:" eingetragen. Stattdessen kann man auf den Knopf rechts klicken und das Programm aus dem Dateisystem auswählen.

Die dritte Auswahlmöglichkeit erlaubt die Eingabe der Signatur direkt in den Einrichtungsdialog von KMail. Dazu wählt man Signatur verwenden aus "dem Eingabefeld unten" und trägt den gewünschten Signaturtext in das Textfeld unterhalb des Auswahlfeldes ein.

Anmerkung

Im Internet ist es üblich, den Signaturtext durch ein drei Zeichen, nämlich "-- " (2 Bindestriche und ein Leerzeichen) von der Nachricht abzusetzen. KMail stellt diese Zeichen dem Signaturtext automatisch voran, wenn sie nicht bereits im Signaturtext vorhanden sind.

Falls man KMail daran hindern möchte, diese Trennzeichen automatisch einzufügen, stellt man diese einfach selbst dem Signaturtext voran.


3.4 Karteikarte Netzwerk

Eine kurze Beschreibung zur Karteikarte Netzwerk kann man im Abschnitt Einstellen der Postfächer finden.Auf dieser Karteikarte kann man eines oder mehrere (für Posteingang und Postausgang) Postfächer einrichten, also Kombinationen von Mail-Servern, Anmeldeinformationen und anderen Einstellungen. Üblicherweise richtet man ein Postfach für den Postausgang (zum Versenden von Nachrichten) und eines für den Posteingang (zum Abholen von Nachrichten) ein. Man kann aber auch mehrere Postfächer einrichten und jedes einer anderen Identität zuordnen oder sogar für jede Nachricht einzeln entscheiden.


3.5 Nachrichten-Versand

Auf der Karteikarte Versenden kann man Mail-Server für den Versand von Nachrichten einrichten und einige allgemeine Einstellungen vornehmen.

Grundlegende Informationen findet man unter "Einrichtung eines Postfaches:" "Versand."

Wenn man auf "Hinzufügen..." oder "Bearbeiten..." klickt, wird der Dialog "Postfach hinzufügen" bzw. "Postfach ändern" geöffnet. Zum Versand per sendmail gibt man den Namen und den Pfad des sendmail-Programms an. Bei SMTP kann man Name, Server und Port angeben. Die Auswahl von Server verlangt Autorisierung aktiviert einerseits die Felder Benutzer und Passwort und außerdem die Knöpfe unter Autorisierungs-Methode auf der Karteikarte "Sicherheit". Bei Unsicherheit über die Sicherheitseinstellungen kann man KMail durch Klicken auf den Knopf "Fähigkeiten des Servers testen" zur automatischen Einstellung der sichersten Methode veranlassen.

Die Option "Vor Versenden nachfragen" zeigt vor jedem Nachrichtenversand einen Bestätigungsdialog.

"Nachrichten im Postausgang bei Überprüfung senden" versendet alle Nachrichten des Postausgangs, wenn man neue Nachrichten abruft.

Die Option Standard-Sendemethode lässt Sie bestimmen was passiert, wenn eine Nachricht gesendet wird. Wenn Sofort senden ausgewählt ist, wird die Nachricht sofort an den Mailserver geschickt. Ist Später senden aktiviert, so wird die Nachricht zuerst in den Postausgang (Postausgang-Ordner) übertragen, um später automatisch oder mit "Datei" -> "Postausgang versenden" gesendet zu werden, abhängig von den Einstellungen des Ankreuzfeldes "Nachrichten im Postausgang bei Überprüfung senden".

Mit der Option "Nachrichtenteil-Eigenschaften" können Sie einstellen, wie Ihre Nachricht codiert werden soll, wenn Sie verschickt wird. 8-Bit erlauben bedeutet, dass KMail Ihre Nachricht im Format 8 Bit ASCII schickt, was bedeutet, dass alle Sonderzeichen, wie z.B. Umlaute, so gesendet werden, wie sie sind. Falls MIME-verträglich aktiviert ist, dann werden Sonderzeichen mit dem standard MIME-Verfahren kodiert. Dies ermöglicht eventuell einen besseren Austausch mit anderen Mailsystemen als 8-Bit ASCII. Der Standardwert braucht normalerweise nicht geändert zu werden.

Im Feld "Standard-Domain kann man einen Domain-Namen angeben, der zur Vervollständigung verwendet werden soll, falls man bei einer E-Mailadresse lediglich den Benutzernamen des Empfängers angegeben hat. Falls die Standard-Domain auf kde.org gesetzt ist, wird eine Nachricht bei der Eingabe M.Mustermann an M.Musermann@kde.org gesendet.


3.6 Empfang

Grundlegende Informationen findet man unter "Einrichtung eines Postfaches:" "Empfang."

Mit Benachrichtigung bei neuen Nachrichten kann man einstellen, auf welche Art KMail sich bemerkbar macht, wenn neue Nachrichten eingetroffen sind. Diese Einstellung ist nur sinnvoll, wenn man Posteingang automatisch überprüfen für mindestens ein Posteingangsfach aktiviert hat: Die Einstellung Signalton lässt einen kurzen Signalton ertönen, während umfangreichere Benachrichtigungsmöglichkeiten über den Knopf "Andere Aktionen" eingerichtet werden können.


3.7 Erscheinungsbild


3.7.1 Schriftarten

Dieser Abschnitt erlaubt die Änderung von Art, Größe und Zeichensatz der verwendeten Schriften. Nachricht stellt den Zeichensatz für die Nachrichtenanzeige, Nachricht erstellen für das Fenster 'Nachricht erstellen' ein. Für den Bereich Nachrichtenliste - Datumsfeld gibt es einen eigenen Eintrag, damit man einen nicht-proportionalen Zeichensatz zur Erhöhung der Lesbarkeit verwenden kann.


3.7.2 Farben

Diese Karteikarte erlaubt die Änderung der Textfarbe. Farben bei tief verschachtelten Zitaten wiederholen bedeutet, dass selbst Text, der mehr als dreimal zitiert wurde, farbig erscheint. Zu beachten ist, das sich die Farben für Zitierten Text nur auf das Hauptfenster beziehen, aber nicht auf das Fenster 'Nachricht erstellen'.


3.7.3 Gestaltung

"HTML-Statusleiste anzeigen" aktiviert eine Leiste an der linken Seite des Nachrichtenbereichs, die anzeigt, ob es sich um eine HTML-Nachricht handelt. Das kann wichtig sein, da eine HTML-Nachricht das Aussehen einer signierten oder verschlüsselten Nachricht imitieren kann. Die HTML-Statusleiste kann dagegen von einer HTML-Nachricht nicht beeinflusst werden.


3.7.4 Fenster-Layout

Im Bereich Fenster-Layout kann man zwischen verschiedenen Ansichten des Hauptfensters auswählen. Sie unterscheiden sich in der Größe der Nachrichtenliste und der Position des MIME-Baumes. Wenn der Mauszeiger über einem Symbol anhält, wird in einem Kurztipp auf die Unterschiede der Ansichten eingegangen.

Die Anzeige des MIME-Baumes wird über die Option "MIME-Baum anzeigen" ein- und ausgeschaltet: Der MIME-Baum ist ein Teil des Hauptfensters, der den Zugriff auf alle Anhänge einer Nachricht ermöglicht. Niemals deaktiviert den MIME-Baum (man kann dennoch über Symbole auf die Anhänge zugreifen), Immer zeigt einen MIME-Baum auch dann, wenn die Nachricht nicht über Anhänge verfügt. Intelligent zeigt den MIME-Baum nur dann an, wenn es sinnvoll erscheint, d.h. wenn die Nachricht mindestens einen Anhang hat.


3.7.5 Vorspann

Mit Nachrichtengrößen anzeigen wird eine zusätzliche Spalte im Vorspannbereich eingeblendet, die die Nachrichtengrößen anzeigt.

Verschlüsselungssymbole anzeigen fügt zur Betreff-Spalte des Vorspannbereichs weitere Statusinformationen hinzu: Jede signierte Nachricht erhält vor dem Betreff ein kleines Signiert-Symbol und jede verschlüsselte Nachricht erhält ein Verschlüsselt-Symbol. Hinweis: Diese Symbole erscheinen erst, wenn die Nachricht das erste Mal ausgewählt worden ist. Zunächst erscheinen Fragezeichen an dieser Stelle.

Nachrichten nach Betreff gruppieren ordnet den Vorspannbereich in einer Art Baumstruktur. Die Antworten auf eine Nachricht werden direkt unter dieser Nachricht angezeigt.

Im Abschnitt Einstellungen zur Gruppierung der Nachrichten kann man die Bedingungen festlegen, unter denen eine Nachrichtengruppe als geöffnet oder geschlossen angezeigt wird. Man kann manuelle jede Nachrichtengruppe öffnen/schließen mit den Knöpfen +/-.

Mit Datumsanzeige kann man zwischen verschiedenen Datumsformaten auswählen. Das Lokalisierte Format ist dasjenige, welches unter Land und Sprache in KControl festgelegt worden ist. Für das Benutzerdefinierte Format ist eine Beschreibung der möglichen Werte über Umschalt+F1 und klicken auf Benutzerdefiniert verfügbar.


3.7.6 Profile

Dieser Abschnitt bietet mehrere Standardeinstellungen für das Layout von KMail an. Man kann diese als Ausgangspunkt für eine eigene Konfiguration verwenden.

Warnung: Hinweis: Die Auswahl eines Profils überschreibt die aktuellen Layout-Einstellungen.


3.8 Seite Nachrichten erstellen


3.8.1 Erstellen Allgemein

Aktviert man "Signatur automatisch anhängen", so wird an jede E-Mail automatisch der auf der Seite Identität unter Signatur angehängt.

Bei Aktivierung von Intelligent zitieren wird versucht, umgebrochene lange Zeilen dennoch korrekt zu zitieren (nämlich das Zeichen '>' am Zeilenanfang einzufügen).

Die Einstellung Zeilenumbruch bei Spalte steuert den automatischen Umbruch von zu langen Zeilen im 'Nachricht erstellen'-Fenster. Ist das Ankreuzfeld markiert, so wird nach der eingestellten Spalte umgebrochen (der Standardwert von 78 Zeichen sollte möglichst nicht geändert werden).

Man kann anstatt dem 'Nachricht erstellen'-Fenster einen anderen Editor zur Erstellung von Nachrichten festlegen. Trotz dieser Einstellung wird zunächst immer das 'Nachricht erstellen'-Fenster geöffnet. Sobald man jedoch das erste Zeichen der Nachricht eintippt, wird der externe Editor gestartet. Nach der Erstellung der Nachricht speichert man den Text und schließt den Editor. Sofort erscheint der Text im 'Nachricht erstellen'-Fenster und kann nun von dort abgeschickt werden. Es kann sein, dass der externe Editor nicht automatisch wieder beendet wird. Für gvim muss man beispielsweise den Befehl gvim -f %f verwenden.


3.8.2 Redewendungen

Auf der Karteikarte Redewendungen können Sie Textzeilen definieren, die automatisch in Antworten, weitergeleitete Nachrichten und zitierten Text eingefügt werden. Es sind verschiedene %-Platzhalter vorhanden, die durch bestimmte Texte ersetzt werden. Diese werden oberhalb des Redewendungen-Bereichs angezeigt.Man kann für verschiedene Sprachen unterschiedliche Redewendungen verwenden, indem man den Knopf Sprache verwendet. Es können nur die Sprachen verwendet werden, deren i18n-Paket installiert wurde.


3.8.3 Betreff

Dieser Abschnitt enthält eine Liste von Präfixen für 'Antworten' und ?weitergeleitete Nachrichten'. Falls man Nachrichten erhält, die andere Präfixe für diesen Zweck verwenden, kann man sie der Liste in KMail hinzufügen, damit KMail sie von nun an erkennt. Auf diese Weise kann KMail diese Präfixe bei der Sortierung von Nachrichten oder der Erstellung der Betreffzeile einer Antwort ignorieren und optional durch 'Re:' ersetzen.


3.8.4 Zeichensatz

Hier kann man die Standardzeichensätze für eigene Nachrichten festlegen. Für jede geschriebene Nachricht wird überprüft, ob sie in einem der aufgelisteten Zeichensätze geschrieben wurde. Begonnen wird dabei oben in der Liste.

Falls keiner der gelisteten Zeichensätze für die Nachricht ausreicht, erscheint eine Meldung, die zur manuellen Auswahl eines geeigneten Zeichensatzes im Menü "Optionen" -> "Kodierung festlegen" auffordert.

Falls man Originalen Zeichensatz bei Beantwortung und Weiterleitung möglichst beibehalten markiert, wird der ursprüngliche Zeichensatz beibehalten, wenn es nicht mittlerweile Zeichen gibt, die nicht mehr in diesem Zeichensatz dargestellt werden können.


3.8.5 Vorspann erstellen

Mit der Option Benutzerdefinierte Endung für Nachrichten-Id erzeugen kann man KMail veranlassen, Nachrichten-Ids mit einem eigenen Suffix zu erzeugen. Das gewünschte Suffix kann im Feld Benutzerdefiniert Endung für Nachrichten-Id benutzen eingetragen werden. Das Suffix muss weltweit eindeutig sein. Man sollte möglichst den Namen einer eigenen Domain verwenden. Falls man Benutzerdefinierte Endung für Nachrichten-Id erzeugen nicht markiert, generiert KMail automatisch die komplette Nachrichten-Id. Im Zweifelsfalls sollte man dieses Ankreuzfeld nicht markieren.

Die Liste Definieren Sie hier eigene MIME-Zuweisungen legt die Vorspannfelder fest, die KMail für den Versand von Nachrichten verwendet. Man kann entweder neue Felder erfinden oder existierende überschreiben. Diese Einstellmöglichkeit ist für Anfänger nicht sinnvoll.


3.8.6 Allgemein

Die Einstellung HTML-Ansicht vor Klartext bevorzugen zeigt HTML-Nachrichten in ihrem HTML-Format und -Layout. Diese Option sollte möglichst nicht ausgewählt werden, da die Darstellung von HTML in Nachrichten ernste Sicherheitsprobleme aufwirft. Auch wenn dieses Feld nicht markiert ist, ist man dennoch in der Lage HTML-Nachrichten zu lesen, allerdings lediglich als unformatierte Texte.

Mit Nachrichten dürfen externe Referenzen aus dem Internet laden kann KMail externe Bilder, Stilvorlagen usw. aus dem Internet laden, wenn man eine HTML-Nachricht liest. Diese Option sollte möglichst nicht gewählt werden (sie hat allerdings keine Auswirkungen, wenn man lediglich einfache Text-Nachrichten liest). Durch externe Referenzen können Leute, die Spam-Mail versenden, leicht überprüfen, ob und wann man die Nachricht gelesen hat. Zu beachten ist, dass diese Einstellung keinen Effekt auf Java, JavaScript und Plugins hat - diese sind für E-Mails generell deaktiviert und können auch nicht aktiviert werden.

"Automatische Empfangs- und Lesebestätigungen senden" sendet automatisch eine Bestätigung (in Form einer neuen E-Mail) an den Absender einer Nachricht, wenn dieser eine solche angefordert hat. Falls man dieses Ankreuzfeld nicht markiert, wird keinesfalls eine Bestätigung versendet. Falls man im Einzelfall dennoch eine Bestätigung versenden möchte, kann man das mit Hilfe der Filteraktion Zustellung bestätigen bewerkstelligen.


3.8.7 OpenPGP

Zur Erläuterung der Karteikarte OpenPGP kann man im Abschnitt OpenPGP nachlesen.


3.9 Ordner-Seite


3.9.1 Vor dem Leeren der Ordner nachfragen

Einen Ordner leeren bedeutet, die enthaltenen Nachrichten in den Ordner Mülleimer zu verschieben (und sie nur dann wirklich zu löschen, wenn sie sich bereits im Ordner Mülleimer befinden). Obwohl man also normalerweise keine Nachricht verliert, kann man dennoch einen Bestätigungsdialog aktivieren, der vor dem Leeren eines Ordners nachfragt.


3.9.2 Vor Verfallsdatum von Nachrichten warnen

Es erscheint ein Bestätigungsdialog, bevor das Verfallsdatum von Nachrichten überprüft wird (also beim Beenden von KMail).


3.9.3 Den aktuellen Ordner zyklisch nach ungelesenen Nachrichten durchsuchen

Betätigt man eines der Tastekürzel, um neue Nachrichten zu finden (also z.B. Leertaste) sucht KMail am Anfang des aktuellen Ordners nach neuen Nachrichten, anstatt zum nächsten Ordner zu wechseln, wenn dieses Ankreuzfeld markiert ist.


3.9.4 Springt beim Öffnen eines Ordners zur ersten ungelesenen Nachricht.

Wenn man einen Ordner öffnet, springt KMail zur nächsten ungelesenen Nachricht. Falls diese Option deaktiviert ist, springt KMail zur zuletzt in diesem Ordner gewählten Nachricht.


3.9.5 Markiert die ausgewählte Nachricht als gelesen nach einer Zeitspanne von ...

Wenn man eine neue Nachricht auswählt, ändert KMail den Nachrichtenstatus nach der angegebenen Zeitspanne in Sekunden auf gelesen. Falls diese Option deaktiviert wird, behält die Nachricht den Status neu.


3.9.6 Beim Verschieben von Nachrichten in einen anderen Ordner nach der gewünschten Aktion fragen

Falls man eine Nachricht auf einen anderen Ordner zieht, erscheint ein kleiner Dialog, der fragt, ob die Nachricht kopiert oder verschoben werden soll. Falls diese Option deaktiviert ist, wird die Nachricht ohne Nachfrage verschoben.


3.9.7 Standardmäßig sind Nachrichtenordner auf der Festplatte...

Hier kann das standardmäßig Ordner-Format bei der Erstellung neuer Ordner festgelegt werden.


3.9.8 Die folgenden Aufgaben sollen beim Programmende durchgeführt werden:


3.9.8.1 Alle Ordner komprimieren

Komprimiert alle Ordner am Programmende von KMail. Komprimieren heißt, dass alle gelöschten Nachrichten endgültig entfernt werden.


3.9.8.2 Mülleimer leeren

Wenn diese Option aktiviert ist, dann werden beim Verlassen von KMail alle Nachrichten im Mülleimer gelöscht.


3.9.8.3 Abgelaufene Nachrichten zum Löschen markieren

Alle alten Nachrichten in Ordnern gemäß den Regeln des Dialogs Eigenschaften des Ordners löschen.



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