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2 Übersetzen und Installatieren

Von en http://www.xinetd.org/ kann man das Programm beziehen. In diesem Artikel wurde Version 2.1.8.9pre10 verwendet. Übersetzung und Installation sehen wie üblich aus:

root@linux # ./configure
root@linux # make
root@linux # make install

configure bietet auch hier die üblichen Optionen. Desweiteren gibt es zur Übersetzungszeit drei spezielle Schalter:

  1. --with-libwrap: Wird diese Option verwendet. so überprüft xinetd, ob die Konfigurationsdateien für tcpd (/etc/hosts.allow und /etc/hosts.deny) zu finden sind. Falls auf diese zugegriffen werden kann, verwendet xinetd seine Kontrolmechanismen. Soll diese Option verwendet werden, so müssen  tcp_wrapper und die notwendigen Bibliotheken auf dem System installiert sein (Bemerkung: alles, was der Wrapper leistet, kann auch mit xinetd realisiert werden. Entscheidet man sich dennoch dafür, steigt die Zahl der Konfigurationsdateien unnötig an und die Administration wird aufwendiger. Es ist daher nicht zu empfehlen).
  2. --with-loadavg: Übersetzt man xinetd mit dieser Option, kann später bei der Konfiguration des Programmes die Option max_load verwendet werden. Durch diese können Server deaktiviert werden, sollte der Rechner zu überlasten drohen, eine wesentliche Einstellung zur Abwehr von  DoS Angriffen.
  3. --with-inet6: Unterstützung für IPv6. Sowohl IPv4, als auch IPv6 Verbindungen werden verwaltet, allerdings werden ggfs. IPv4 Adressen in das IPv6 Format umgewandelt.

Es ist nicht notwendig, vor dem Start von xinetd das Programm inetd zu beenden. Dies kann aber zu einem unerwarteten Verhalten beider Programme führen!

Über folgende Signale kann man das Verhalten von xinetd beeinflussen:

  • SIGUSR1: Die Konfigurationsdatei wird erneut ausgelesen und die Einstellungen für die jeweiligen Dienste werden entsprechend angepasst.
  • SIGUSR2: Wie oben, zusätzlich werden unnötige Daemonprogramme beendet.
  • SIGTERM: Beendet xinetd und alle Daemonprogramme, die gestartet worden waren.

Die oben erwähnten Signale können recht bequem mittels eines Skriptes verwendet werden, und z. B. über Stichworte wie start, stop, restart, soft und hard als Parameter des Skriptes gesendet werden (die letzten beiden korrespondieren zu SIGUSR1 und SIGUSR2).



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