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Jedes LaTeX-Hauptdokument wird in Präambel und Body aufgeteit.
In der Präambel werden LaTeX-Klasse und LaTeX-Styles sowie
einige zusätzliche Angaben zu bestimmten Dokumentarten angegeben.
In den Body wird der Inhalt mit Befehlen strukturiert eingegeben.
Quelltext 1: Grobgerüst eines deutschsprachigen Artikels
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\documentclass[a4paper,11pt]{article}
\usepackage{ngerman}
\usepackage[latin1]{inputenc}
\begin{document}
Hier wird der Text des Dokumentes eingefügt.
\end{document}
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Der Befehl \documentclass[]{} definiert die Art des Dokumentes.
Mehr dazu steht im nächsten Abschnitt. Die Dokumentklasse wird in
den geschweiften Klammern angegeben.
Die eckigen Klammern nehmen Optionen entgegen. In unserem Beispiel
sind das die Voreinstellungen für den Druck auf DIN-A4-Papier mit
einer 11pt-Standardschriftgröße.
Jedes Hauptdokument darf nur eine Dokumentklasse aufrufen. Die
\usepackage[]{}-Befehle binden alle gewünschten Zusatzpakete ein.
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LaTeX stellt standardmäßig die Klassen article, book, report, proc
und plain zur Verfügung. Jede hat ihre Besonderheiten.
Sie unterscheiden sich in der Art, wie die Gliederung verarbeitet
wird, ja sogar die Gliederungsbefehle sind nicht in allen Klassen
gleich.
So macht es beim Satz eines Buches Sinn, den Befehl \part{Titel}
zu benutzen, wenn es in mehrere Teile aufgeliedert werden soll,
die dann
wiederum Kapitel, Sektionen usw. beinhalten. Dieser Befehl steht
darüberhinaus in der Klasse report zur Verfügung. Alle anderen
Klassen
können darauf verzichten. Eine weitere Besonderheit ist die
Voreinstellung der book-Klasse, Kapitelüberschriften auf eine
einzelne Seite zu setzen.
Beschränken wir uns hier auf diese Angaben zum part-Befehl. Alle
anderen Gliederungsebenen sind gleich verwendbar.
Quelltext 2: Gliederungsbefehle innerhalb eines 1. Kapitels
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\begin{document}
\chapter{Kapiteltitel}
\section{Thementitel}
\subsection{Titel eines Unterthemas}
\subsubsection{Titel eines Unterthemas der nächst tieferen
Gliederungsstufe}
\paragraph[optinaler hervorhebbarer Absatzanfang] Absatztext der
nicht gesondert hervorgehoben wird.
Hier wird der Text des Dokumentes eingefügt.
\section{Thementitel}
\subsection{Titel eines Unterthemas}
\subsubsection{Titel eines Unterthemas der nächst tieferen
Gliederungsstufe}
\paragraph*{} Absatz der nicht extra in die Gliederung
aufgenommen wird.
\end{Document}
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So ausgerüstet bin ich in der Lage einen reinen Text zu schreiben,
dessen Layout ich eigentlich nicht beeinflusst habe.
Latex übernimmt einige Standardeinstellungen die der
Fortgeschrittene Benutzer zu modifizieren weiß.
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Bilder können auf unterschiedliche Weise erzeugt werden. So gibt es
zum einen die bereits erwähnte Möglichkeit direkt über
entsprechende
Befehle Grafiken zu erzeugen. Das gehört aber in keine
Kurzbeschreibung. Um schnell ein Bild in einen Text einzubinden,
muss man die Präambel
erweitern.
Quelltext 3: Änderungen in der Präambel und im Textkörper zum
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Einfügen einer eps-Grafik.
....
\usepackage[dvips]{graphicx}
\usepackage{epsfig}
....
\begin{document}
....
\includegraphics[width=13cm]{Bilddatei}\\
....
\end{document}
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Dabei wird das Bild in den Absatz eingefügt. Und ein Zeilenumbruch
angehängt. So erscheint der Text ober und unterhalb des Bildes.
Einen Textumlauf erreichen wir damit noch nicht. In diesem Beispiel
haben wir eine eps-Grafik verwendet. (Encapsulated Postscript).
Das Paket graphicx sorgt für die Konvertierung und Einbindung in
die DVI-Datei.
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Um Farbe in den Text zu bringen, brauchen wir das Zusatzpaket color
in der Präambel.
Quelltext 4 demonstriert, wie man einen Kasten erzeugt, der 3
verschiedene Farbwerte für den Rand, das Innere und den Text eines
Kastens
akzeptiert.
Quelltext 4: Änderungen in der Präambel und im Textkörper für die
Benutzung farbiger Rahmen und farbiger Texte
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....
\usepackage{color}
....
\begin{document}
....
\fcolorbox{Rahmenfarbe}{Füllfarbe}{\textcolor{Textfarbe}{Text im
Kasten.}}
....
\end{document}
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Leider stoßen wir hier auf ein Problem. Der Befehl \fcolorbox färbt
nur die Elemente einer Zeile. Ist der Text zu lang, bricht die Box
aus dem
normalen Text aus und wird über den rechten Rand verlängert. Es
gibt also keinen Zeilenumbruch mehr.
Abhilfe schafft hier zum Beispiel die parbox-Umgebung.
Quelltext 5: Parbox innerhalb einer farbigen Box
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...
\fcolorbox{red}{blue}{\parbox{\textwidth}{\textcolor{white}{
Textinhalt der weit über die Textbreite hinausragt.
belegt werden können.}}}
....
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Mit der Angabe \textwidth benutzen wir eine LaTeX-Variable die den
Wert der Textbreite enthält. Hier kann auch eine Breitenangabe wie
10cm stehen. Die Parbox nimmt den Text auf und sorgt für den
Zeilenumbruch. Ob der Text darin nun gefärbt wird oder nicht,
hat auf das Verhalten der Parbox keine Auswirkung. Parbox
funktioniert übrigens auch ohne den fcolorbox-Befehl.
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Tabellen sind Gestaltungselemente die für Übersicht sorgen sollen.
Wer einen Tabellenquellcode liest, der viele Spalten und Zeilen
enthält kann schnell mal den Überblick verlieren. Dennoch sieht
in der
Ausgabedatei später alles so aus, wie in einer richtigen Tabelle.
Es gibt in LaTeX verschiedene Möglichkeiten, Tabellen zu erzeugen.
Die einfachste für kleine tabellarische Übersichten ist die
Tabular-Umgebung.
Quelltext 6: Beispieltabelle mit der Tabular-Umgebung
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...
\begin{tabular}{|l|c|r|}
\hline
linksbündig & zentriert & rechtsbündig \\
\hline
1 & 2 & 3,141\\
\hline
\end{tabular}
...
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Die Angaben in den geschweiften Klammern nach dem
\begin{tabular}-Befehl dienen der Formatierung der Tabelle.
Die senkrechten Striche stehen für die senkrechten
Spaltenbegrenzungen der Tabelle. Lässt man sie weg, werden
die Spalten ohne Linien formatiert. Die Buchstaben l, c und r
stehen für die Ausrichtung der Zelleninhalte.
Der Befehl \hline fügt horizontale Linien in die Tabelle ein.
Jede Tabellenzeile darf nur so viele Feldinhalte haben, wie
formatierte Felder in der Format-Klammer stehen.
Ein {rrrr} ergibt also eine Tabelle mit vier rechtsbündig
ausgerichteten Spalten.
Eine Zelle wird von der anderen durch das &-Zeichen getrennt. Jede
Tabellenzeile schließt mit einem \\ (=Zeilenumbruch) ab.
Will man die Tabelle für die Formatierung längerer Textpassagen
benutzen, kann in der Format-Klammer anstelle von l, c oder r auch
ein
Absatz mit fester länge eingegeben werden.
Quelltext 6: Beispieltabelle Absatz-Zellen
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...
\begin{tabular}{|p{3cm}|p{7cm}|}
\hline
Zeit & Ereignis \\
\hline
2001 & Linuxtag in Stuttgart\\
2002 & Linuxtag in Karlsruhe\\
2003 & Linuxtag in Karlsruhe\\
\hline
\end{tabular}
...
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Die Absatzbreiten sollten hier auf jeden Fall so gewählt werden,
dass sie in der Summe die Textbreite nicht überschreiten.
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