Wir betrachten die Relation
Eine mögliche Ausprägung könnte sein:
MatrNr | Name | Fachbereich | Dekan |
29555 | Feuerbach | 6 | Matthies |
27550 | Schopenhauer | 6 | Matthies |
26120 | Fichte | 4 | Kapphan |
25403 | Jonas | 6 | Matthies |
28106 | Carnap | 7 | Weingarten |
Offenbar ist Student in der zweiten Normalform, denn die Nichtprimärattribute Name, Fachbereich und Dekan hängen voll funktional vom einzigen Schlüsselkandidat MatrNr ab.
Allerdings bestehen unschöne Abhängigkeiten zwischen den Nichtprimärattributen, z. B. hängt Dekan vom Fachbereich ab. Dies bedeutet, daß bei einem Dekanswechsel mehrere Tupel geändert werden müssen.
Seien X,Y,Z Mengen von Attributen eines
Relationenschemas R mit Attributmenge U .
Z heißt transitiv abhängig von X , falls gilt
Zum Beispiel ist in der Relation Student das Attribut Dekan transitiv abhängig von MatrNr:
Ein Relationenschema R ist in dritter Normalform falls gilt
Als Beispiel betrachten wir die bereits bekannte Relation
Abbildung 10.2 zeigt die funktionalen Abhängigkeiten in der graphischen Darstellung. Offenbar ist die Relation nicht in der dritten Normalform, da das Nichtprimärattribut Vorwahl nicht-transitiv-abhängig vom Schlüsselkandidaten PersNr ist:
Um Relationen in dritter Normalform zu erhalten, ist häufig eine starke Aufsplittung erforderlich. Dies führt natürlich zu erhöhtem Aufwand bei Queries, da ggf. mehrere Verbundoperationen erforderlich werden.