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Das Epigramm II,90 gehvrt zu den mittellangen Gedichten Martials, es besteht aus f|nf elegischen Distichen. Weiter fehlt eine Pointe, der Schlu_ ist eher nachdenklich, sentenzartig gehalten.
Am Anfang steht ein Anruf an den bedeutenden Rhetoriklehrer Quintilian - ein Landsmann und Freund Martials, der dem Leitbild Ciceros anhing -, dem "Erzdhler" zu verzeihen, da_ er sein Leben auskoste (Z. 1-4). Dem folgen jeweils zweizeilige Kurzbeschreibungen zweier verschiedener Lebensweisen: Die des traditionsbewu_ten Geschdftsmannes, der seine Ahnen verehrt und das Erbe vermehrt (Z. 5f), wird der des Erzdhlers gegen|bergestellt, der mit einem bescheidenen Haus mit Garten und Brunnen zufrieden ist (Z. 7f). Die letzten beiden Zeilen (Z.9f) dr|cken nochmals in vier parallel konstruierten Teilen den Wunsch nach Ruhe vor klagenden Sklaven, dozierenden Frauen und der Au_enwelt aus.

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© 1998 Thorsten Schelhorn

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