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Wolf Wondratschek wurde am 14. August 1943 in Rudolstadt in Th|ringen geboren, wuchs in Karlsruhe auf, studierte ab 1962 an verschiedenen Universitdten Literaturwissenschaft und Philosophie, schlo_ das Studium aber nie ab, sondern wurde 1967 freischaffender Schriftsteller, zu Beginn der Ausbreitung der Hippie-Bewegung. Seine ersten Gedichte erschienen bereits 1965 in den "Lyrischen Heften" von Arnfrid Astel, die erste Dokumentation seines Erfolges war der Erhalt des Leonce-und-Lena-Preises 1968. Der erste Kurzprosaband erschien 1969 ("Fr|her begann der Tag mit einer Schu_wunde"), 1974 folgte "Chuck's Zimmer", je zwei Jahre spdter "Das leise Ldcheln am Ohr eines andern", "Mdnner und Frauen", "Letzte Gedichte".
Wurde Wondratschek anfangs von der Kritik gefeiert, waren die Reaktionen spdter weit gestreut, bis zu Ablehnung und Verri_ des Bandes "Carmen oder bin ich das Arschloch der achtziger Jahre" (1986). Neben Gedichten und Kurzprosa schrieb Wondratschek ebenfalls zu Beginn ausgezeichnete Hvrspiele (CI1a) und kontinuierlich Beitrdge zu Zeitschriften und Illustrierten wie "Stern", "Playboy" oder "Freibeuter".
Themen seiner poetischen Arbeiten sind zundchst politischer Protest, Verherrlichung von Drogen, kritische Betrachtungen des Alltags, die Helden der 68er-Bewegung, spdter die Umweltzerstvrung, die harten Mdnner und der Boxsport, der f|r ihn viel mit Schreiben zu tun hat. In den Zeitschriftartikeln schvpft er vornehmlich aus den Erfahrungen seiner Reisen, vor allem in die S|dstaaten der USA und nach Mexiko, und er schreibt |ber seine Vorbilder Lowry, Algren und Bukowski. Sind Wondratscheks Erfolg und Popularitdt auch nicht zu leugnen, zdhlt er heute trotzdem nur noch als "literarisches Leichtgewicht" (CI1b).

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© 1998 Thorsten Schelhorn

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