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Zieht man eine Linie von der Antike zur Moderne, so sieht man eine Verschiebung der Bedeutung des Ausstiegs: Besteht er f|r Martial und Juvenal darin, von einem Ort zum andern zu wandeln, hei_t er f|r Wondratschek vor allem inneren Wandel, eine geistige Umorientierung. Umsonst ist diese aber nicht, verliert man doch alte Ideale und alte Freunde dabei. Wird das nach au_en hin auch kein typischer Fall von "Aussteigertum" sein, so kann man auf die Anf|hrungszeichen verweisen und sagen: Ausstieg ist es f|r Wondratschek allemal gewesen, f|r ihn ein Ausstieg aus dem eigenen Trott, f|r andere ein "Ausstieg aus dem Ausstieg". Wenn er weiterhin Gedichte schreibt, was ja sein "Job" ist (Da), dann "aus der Position des Vorbei" (Db). Ist dies nun ein gewaltiger Gegensatz, bestehen ebenso ereinstimmungen; denn bei allen dreien spielen Bescheidenheit und R|ckzug aus der Vffentlichkeit eine Rolle.

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© 1998 Thorsten Schelhorn

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