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6.5 Anforderungen an die Ausprägungen

Eine Ausprägung muss aus den Dokumentdaten generiert werden können. Es werden also abhängig von der Dokumentstruktur Regeln definiert, welche Inhalte für die Ausprägung von Bedeutung sind. Diese Regeln müssen unabhängig vom thematischen Inhalt nur durch die Struktur und Zusatzinformationen beschreibbar sein. Damit wird garantiert, dass sie auf alle Quelldokumente angewendet werden können. Zur Definition einer Ausprägung müssen Vorgaben gemacht werden, wie die Inhalte dargestellt werden sollen. Es werden im Folgenden zwei Arten von Ausprägungen näher betrachtet, die Präsentation und das Skript. Das Skript zeigt standardmäßig alle darstellbaren Inhalte an, die in dem Dokument eingegeben wurden. Die Präsentation beruht im Standard auf bestimmten Teilen des Quelldokumentes. Die Titel dienen als Folienüberschriften und markierte Schlüsselwörter als Listenpunkte der Folie. Diese beiden Annahmen stellen nur einen ersten Ansatz zur Erzeugung der Standardausprägungen dar, auf dem weiter aufgebaut werden kann, vgl. Kapitel 8.3. Dazu müssen die Elemente anhand ihrer Zusatzinformationen überprüft und dementsprechend in eine Ausprägung übernommen werden. So lassen sich beispielsweise auch Grafiken oder Tabellen in eine Präsentation einfügen. Jede Ausprägung sollte als Standardausprägung generiert werden können. Das bedeutet, dass sie schon in Abhängigkeit der Struktur des Quelldokumentes eine erste Darstellung liefert. Das ist die einzige Möglichkeit ohne Zusatzangaben für die Ausprägung ein Ergebnis aus der Generierung zu bekommen. Die Erstellung einer Ausprägung für ein Präsentationsmedium, muss alle benötigten Layoutangaben den Dokumentdaten hinzufügen. Hinzu kommt die Entscheidung welche Medientypen eingebunden werden. In dem Generierungsschritt müssen desweiteren alle Angaben über die Navigation eingearbeitet werden. Beispielsweise sollte eine Präsentation immer nur in einer bestimmten Reihenfolge ablaufen. Ein Skript hat in der gedruckten Fassung ebenfalls eine sequentielle Reihenfolge, kann aber, wenn es am Computer publiziert wird, über Querverweise verfügen und bekommt damit eine vernetzte Darstellung. In erster Version sollte allerdings eine Standardnavigation erzeugt werden. Spätere Änderungen können durch ergänzende Möglichkeiten in der Ausprägungsgenerierung vorgenommen werden.
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Tanja Schniederberend 2003-06-11