Abschließend seien die wichtigsten Unterschiede zwischen der
prozeduralen und der objektorientierten Programmierung
noch einmal gegenübergestellt:
- In der prozeduralen Programmierung sind die Daten von den Prozeduren
getrennt. Objekte dagegen vereinigen Daten und die Methoden, mit denen auf die
Daten zugegriffen werden kann, in sich.
- In der prozeduralen Programmierung gibt es intelligente
Unterprogramme, die die ihnen übergebenen Daten manipulieren.
Objekte dagegen enthalten »intelligente« Daten, die auf Botschaften reagieren
können. Die Botschaften werden durch Methoden realisiert.
- Falls man auf ein Problem trifft, das mit einem bereits gelösten
Problem Änhlichkeit hat, muss man in der prozeduralen Programmierung
die Prozeduren kopieren und entsprechend abändern.
Objekte dagegen können vererbt und für das konkrete Problem
angepasst und erweitert werden.
- In der prozeduralen Programmierung muss man explizit Daten
verändern und Unterprogramme aufrufen. Objekte dagegen erhalten
Botschaften, auf die sie in ihrer Weise reagieren. Wie sie das tun, ist für
den Benutzer des Objekts nicht sichtbar. Beim prozeduralen Ansatz steht der Lösungsweg, bei der objektorientierten Programmierung das Problem selbst im Vordergrund.
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