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Generalthema der dritten Satire ist die Unertrdglichkeit des Gro_stadtlebens f|r den einfachen B|rger, erldutert von einem Freund namens Umbricius, der in Cumae Ruhe sucht vor Gefahren der Stadt, vor Ausldndern und Mi_achtung der Religion, wie die Einleitung besagt. In seiner Abschiedsrede f|hrt Umbricius seine Gr|nde genauer aus. Sein kleines Vermvgen schrumpft, wdhrend Ausldnder und Sklaven durch zweifelhafte Geschdfte immer reicher werden. Als Klient wird er erniedrigt, als Armer hat er nichts zu sagen. Teuer ist das Leben in der Stadt und gefdhrlich: Brand, Hauseinsturz, Schlaflosigkeit, Verkehrsgew|hl bedrohen Leben, Gesundheit und Vermvgen, und des Nachts wird man auf der Stra_e geschlagen.
Dem negativen Bild des Roms seiner Zeit setzt Juvenal Andeutungen zweier Gegenbilder entgegen: Erstens das Land, auf das sich Umbricius ja zur|ckziehen will, wo das Leben ruhig, einfach, sicher und billig sei und man nur auf den Zirkus verzichten m|sse, und zweitens das alte Rom, in dem die Sitten und die Moral noch geachtet waren und ein einziges Gefdngnis f|r alle Verbrecher gen|gte.

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© 1998 Thorsten Schelhorn

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