21.2 Konfigurationen 

Eine Konfiguration beschreibt die Grundfunktionen der Maschine. Dazu gehören fundamentale Basisklassen, aber auch die Unterstützung für Fließkommaoperationen. Zusätzlich beschreibt eine Java ME-Konfiguration auch eine VM. Zwei Konfigurationen sind zurzeit von Sun spezifiziert: CLDC und CDC.
21.2.1 Connected Limited Device Configuration (CLDC) 

Die CLDC-Konfiguration ist für kleinere Geräte wie einfache PDAs, Pager oder Mobiltelefone definiert – dafür steht auch das L: Limited. Die Geräte verfügen über einen Speicher von 128 bis 512 KB. Sie können Netzverbindungen mit maximal 9600 bps betreiben und arbeiten in der Regel mit Batterie. Das CLDC nutzt eine eigene virtuelle Maschine, die KVM [Auch wegen der vielen Ks ... ] genannt wird. Für den Palm-Pilot ist zum Beispiel eine Implementierung der KVM verfügbar, wie auch für Mobiltelefone. Sie ist nicht für 8-Bit-Systeme gedacht. Diesen Bereich deckt die JavaCard besser ab. Hersteller wie IBM haben eigene virtuelle Maschinen im Angebot, die oft schneller in der Ausführung sind. Da die KVM für die CLDC-Konfiguration in der Regel bescheiden ist, schreibt der Standard keine Fließkommazahlen mit den Datentypen float und double vor.
Die Pakete der Java ME sind eine Teilmenge der Java SE, insbesondere java.lang (VM-Systemklassen) und java.io (Datei-Ein-/Ausgabe). Mit der neuen Bibliothek Generic Connection Framework kann ein mobiles Gerät Verbindungen zur Außenwelt aufbauen und verwalten.
String url = http://www.tutego.com/aufgaben/bond.txt"; StreamConnection c = (StreamConnection) Connector.open( url ); InputStream s = c.openInputStream(); StringBuffer b = new StringBuffer( 256 ); for ( int c; ( (ch = s.read() ) != –1; ) b.append( (char) ch ); |
21.2.2 Connected Device Configuration (CDC) 

Die CDC unterstützt Geräte, die leistungsfähiger als die CLDC-Geräte sind. Damit sind zum Beispiel SetTop-Boxen, Kopierer, Bildtelefone, leistungsfähigere PDAs, PocketPCs oder auch Spielkonsolen gemeint. Sie besitzen mindestens 512 KB ROM und 256 KB RAM und verfügen über eine Netzwerkverbindung von über 9600 Baud. Die Konfiguration soll prinzipiell mit einer herkömmlichen JVM laufen und aufwärtskompatibel zur Java SE sein. Die Laufzeitumgebung wird CVM genannt. Im Unterschied zur herkömmlichen VM kommt sie mit weniger Speicher aus.